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Freizeit: Wasen geht zu Ende - so viele Besucher wie selten zuvor

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Wasen geht zu Ende - so viele Besucher wie selten zuvor

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    Nach 17 Tagen ziehen die Schausteller und Wirte ihre Bilanzen des Cannstatter Volksfests. Bis zur Halbzeit kamen zwei Millionen Besucher, aber zuletzt hatte das Wetter nicht richtig mitgespielt. (Archivbild)
    Nach 17 Tagen ziehen die Schausteller und Wirte ihre Bilanzen des Cannstatter Volksfests. Bis zur Halbzeit kamen zwei Millionen Besucher, aber zuletzt hatte das Wetter nicht richtig mitgespielt. (Archivbild) Foto: Christoph Schmidt/dpa

    Beim Volksfest auf dem Cannstatter Wasen haben in diesem Jahr so viele Menschen gefeiert wie selten zuvor. Nach Angaben der Veranstalter kamen insgesamt 4,6 Millionen Besucherinnen und Besucher an den 17 Tagen auf das große Gelände am Neckar-Ufer. Das sind rund 300 000 mehr als im vergangenen Jahr, wie Andreas Kroll, der Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, am letzten Tag des Volksfests mitteilte. Mit einem Musik-Feuerwerk am späten Abend (21.30 Uhr) wollten sich die Schausteller, Festwirte und Veranstalter verabschieden.

    In diesem Jahr seien vor allem viele Familien auf den Platz gekommen, sagte Marcus Christen, der Abteilungsleiter für die Feste und den Cannstatter Wasen. Kinder seien nicht nur an den Familientagen zu sehen gewesen. Vor allem um die Mittagszeit hätten zudem viele Rentnerinnen und Rentner das Fest besucht um dort etwa Mittag zu essen. Allein am 3. Oktober seien rund eine halbe Million Menschen zu den Achterbahnen und Karussellen oder in die Festzelte gekommen.

    Auch die Marktkaufleute und Schaustellerbetriebe zeigten sich zufrieden. «Es war ein normales gutes Volksfest-Jahr», sagte der Vorsitzende des Schaustellerverbands in Baden-Württemberg, Mark Roschmann. Allerdings seien die Kosten unter anderem für Gas und Strom sowie die Lohnnebenkosten in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Schausteller bekämen das zu spüren.

    Die Festwirte stellten bei ihrer Bilanz vor allem die Stimmung heraus: «Insgesamt wird friedlicher in den Zelten gefeiert, das haben wir gespürt und das freut uns», sagte Marcel Benz, der stellvertretende Sprecher der Festwirte. «Wir merken, wie wichtig so ein Fest in Krisenzeiten ist. Die Leute kommen, wollen feiern und die schlechten Nachrichten ausblenden.» Trotz der gestiegenen Besucherzahlen sei das Niveau aber noch nicht auf dem Stand vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

    Die Polizei sprach zum Abschluss von einem weitgehend friedlichen Volksfest. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei die Zahl der Straftaten deutlich gesunken, sagte Jörg Schiebe von der Polizei in Bad Cannstatt. Trotz des hohen Besucheraufkommens seien Taschendiebe nur halb so oft erfolgreich gewesen. Das könne auch an den breiteren Festgassen gelegen haben. Die Zahl der Diebstähle sei gleichgeblieben, die Aggressionsdelikte seien zudem leicht und die Sexualdelikte deutlich zurückgegangen.

    Beim «großen Bruder», dem Münchner Oktoberfest, wird bereits seit mehreren Tagen abgebaut. Dort waren insgesamt 6,7 Millionen Besucherinnen und Besucher an 16 Tagen auf der Theresienwiese in München gezählt worden. Im kommenden Jahr stimmt in Stuttgart zunächst das 85. Frühlingsfest (19. April bis 11. Mai 2025) auf die Festsaison ein. Das 178. Cannstatter Volksfest ist für die Zeit vom 26. September bis 12. Oktober geplant.

    Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat: Die Wasen-Veranstalter sind mit der Halbzeitbilanz zufrieden. (Archivbild)
    Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat: Die Wasen-Veranstalter sind mit der Halbzeitbilanz zufrieden. (Archivbild) Foto: Christoph Schmidt/dpa
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