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Finanzen: Bei der privaten Altervorsorge gibt es reichlich Alternativen

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Bei der privaten Altervorsorge gibt es reichlich Alternativen

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    Zu der Riester-Rente gibt es zahlreiche Alternativen der privaten Altersvorsorge.
    Zu der Riester-Rente gibt es zahlreiche Alternativen der privaten Altersvorsorge. Foto: Andrea Warnecke (dpa)

    Grundsätzlich gilt bei der privaten Altersvorsorge: je länger, desto besser. Wer früh anfängt, kann auf lange Sicht mehr Vermögen bilden, erklärt die Stiftung Warentest. Bei einer Sparrate von 100 Euro monatlich bildet sich bei einer Rendite von 1 Prozent nach 10 Jahren ein Vermögen von etwa 12 600 Euro. Bei einem Anlagezeitraum von 30 Jahren sind es schon rund 42 000 Euro. Welche Möglichkeiten es neben der Betriebsrente noch gibt: 

    -Private Rentenversicherung: Eine private Rentenversicherung bietet Sicherheit, denn sie garantiert im Alter ein lebenslanges Zusatzeinkommen. Damit lässt sich gut planen. Mit Rentenpolicen können sich zum Beispiel Selbstständige eine Basisabsicherung fürs Alter aufbauen. 

    Der Nachteil: Die Rendite ist meist gering. Der Garantiezins liegt bei Neuverträgen inzwischen bei nur noch 0,9 Prozent. Auch die Kosten können hier zu Buche schlagen. Und die Laufzeit ist in der Regel lang. Verträge sollten besser durchgehalten werden, denn ein vorzeitiger Ausstieg bringt oft Verluste. 

    -Riester-Sparen: Bei Abschluss von Riester-Verträgen bekommen Sparer eine Zulage vom Staat in Höhe von 154 Euro und weitere für jedes Kind bis zu 300 Euro. Dafür müssen sie jedes Jahr 4 Prozent ihres Einkommens in den Vertrag einzahlen, mindestens aber 60 Euro. Für Familien mit geringeren Einkommen und vielen Kindern können sich Riester-Verträge lohnen. 

    Im Angebot hier: klassische Rentenpolicen, Fondspolicen, Banksparpläne oder Wohn-Riester. Der Nachteil: Nicht jedes Riester-Produkt eignet sich für jeden Sparer. Versicherungen sind oft renditeschwach und unflexibel, Fondsversicherungen mitunter teuer. Sparer müssen hier also genau hinschauen, was sie wollen. 

    -Fonds: Wer Rendite will, muss in Aktien investieren. Das ist zumindest ein oft genannter Ratschlag derzeit. Unter dem Strich hat sich der Dax 30 seit Ende 1987, als er mit 1000 Indexpunkten startete, bis heute mehr als verzwölffacht. Wer damals 10 000 Euro einsetzte, könnte heute über gut 120 000 Euro verfügen.  Wer sich nicht aktiv mit dem Geschehen an den Börsen beschäftigen will, kann Fonds kaufen. Hier kümmern sich entweder Fondsmanager um die Anlage oder der Fonds bildet einen Index wie den Dax ab.

    Der Nachteil: Anleger müssen Schwankungen aushalten können. Denn die Börsenkurse entwickeln sich nicht linear. dpa/tmn

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