Im Sommer versuchen sich in zahlreichen Gärten Männer und zunehmend sicherlich auch Frauen am Grill. Wie man dabei Erfolgserlebnisse hat, dazu hat Grill-Fachmann fünf gute Tipps auf Lager.
1. Ein gutes Steak
Wenn Sie zu mehreren Steaks essen, dann lieber ein schönes großes von guter Qualität beim Metzger Ihres Vertrauens kaufen als zwei, drei kleine. Wird garantiert saftiger als dünne Steaks! Barbecue-Profis nennen auch alles unter 400 Gramm Carpaccio … Tranchiert wird gegen die Faser. Dann ist das Fleisch zarter.
2. Die richtige Zubereitung
Steaks immer „rückwärts“ grillen: Erst ein paar Minuten indirekt ziehen lassen, also nicht direkt über der Flamme. Hat das Steak eine Kerntemperatur von 54 Grad erreicht, auf der direkten Flamme außen knusprig braten. Bei 57 Grad Kerntemperatur aufschneiden und servieren. Ich persönlich lasse Steaks vor dem Servieren nicht noch extra ruhen, weil sonst beim Aufschneiden zu viel Fleischsaft herausläuft.
3. Thema Würzen
Ich bin Purist, kaufe mein Fleisch lieber ohne Marinade und würze nach dem Grillen, mit grobem Meersalz und dem passenden Pfeffer. Als Beilage gibt es zum Beispiel ein Chutney: Zwiebelringe in die Pfanne geben, klein geschnittene Mango dazu, mit Salz, Pfeffer und etwas Chili schmoren und ablöschen.
4. Fisch mal anders
Den Bauch von einem frischen Saibling mit zwei bis drei Scheiben gut gewürzter Blutwurst vom Metzger füllen. Gibt ein ganz intensives Aroma! Auch lecker: Jakobsmuscheln komplett angrillen, mit je einer Scheibe Blutwurst und Apfel oder Birne zu einem Türmchen stapeln. Apfel und Birne lassen sich übrigens ebenfalls gut auf den Grill legen.
5. Für den Rauchgeschmack
Durch Räuchern bekommt Grillgut eine feine rauchige Note. Passt zu Fleisch, Gemüse, Käse und sogar zu Süßem. Räuchern geht mit Holz, Chunks (größere Holzstücke), Chips oder auf extra hergestellten Holzbrettchen. Die legt man auf den Grillrost. Auf der angekokelten Seite wird dann das Grillgut gegrillt. Wichtig: Diese Brettchen nicht vorher wässern oder nass machen! Selbst wenn das manchmal empfohlen wird. Denn sonst bildet sich beim Grillen Wasserdampf – statt der gewünschten rauchigen Note. Das wäre schade.