Man kann sie das ganze Jahr kaufen, aber im August und September ist die Hauptsaison für heimische Brombeeren. Sträucher stehen nicht nur in Gärten: Reife blauschwarze Früchtchen locken oft auch an Feld-, Wald- und Wegrändern, aber auch in Hecken und Gebüschen. Auch wenn eine Infektion mit einem Fuchsbandwurm äußerst selten geworden ist, empfiehlt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) jedoch, nicht in Bodennähe zu ernten. Gepflückt sollte auch nur an hygienisch unbedenklichen Orten, also nicht an vielbefahrenen Straßen.
Am Strauch hängen meist gleichzeitig sowohl vollreife dunkelviolette bis tief blauschwarze Früchte als auch unreife rote Beeren, die noch ein paar Tage oder Wochen brauchen. Insofern lohne es sich, entdeckte Fundorte mehrfach aufzusuchen. Nur reife Früchte sind weich und lassen sich leicht vom Zweig lösen, ganz unabhängig von der Farbe, so die Faustregel der Ernährungsprofis.
Brombeeren nebeneinander lagern statt übereinander stapeln
Da Brombeeren außerordentlich empfindlich sind, halten sie sich nach der Ernte höchstens ein bis zwei Tage im Kühlschrank. Das BZfE rät, sie dazu auf einem großen Teller auszubreiten, da sie schneller schimmeln, wenn sie aufeinanderliegen. Also empfiehlt es sich, die Beeren - die botanisch gesehen eigentlich Sammelsteinfrüchte sind - nach der Reinigung unter fließendem Wasser am besten umgehend zu essen oder zu verarbeiten.
Wer länger etwas von den Brombeeren haben will, kann sie auch einfrieren. Dazu haben die Ernährungsexperten einen Tipp: Die gewaschenen Brombeeren werden zunächst auf einem Blech oder einem Teller vorgefroren, bevor sie gemeinsam in eine Verpackung oder in ein Behältnis kommen. So tiefgekühlt halten sie sich etwa ein Jahr lang.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden