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Cleveres Aufladen mit dem E-Auto
![Laut dem Verband BDEW gab es mit Stand 1. Januar 2024 etwas mehr als 118.000 öffentliche Ladesäulen in Deutschland. Laut dem Verband BDEW gab es mit Stand 1. Januar 2024 etwas mehr als 118.000 öffentliche Ladesäulen in Deutschland.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Zu Hause und am Arbeitsplatz gibt es inzwischen mehrere unterschiedlich teure Möglichkeiten, ein E-Auto zu laden. Wie sieht es aber bei der Fahrt in den Urlaub aus?
Wer beispielsweise sein E-Auto für den täglichen Arbeitsweg nutzen möchte, der fährt mehrere hundert Kilometer pro Woche. Somit ist ein kostengünstiges Aufladen des Akkus eine durchaus sinnvolle Sache.
Grundsätzlich stehen mehrere Optionen zur Verfügung: Das Laden kann zu Hause, am Arbeitsplatz oder an öffentlichen Ladesäulen erledigt werden. Je schneller man das E-Auto aufladen möchte, desto höher ist im Regelfall der Preis pro Kilowattstunde. Oftmals ist das „Tanken“ an einer 230-Volt-Steckdose (maximal 3 Kilowatt Leistung) die günstigste, aber auch die langsamste Option. Perfekt ist das Aufladen am eigenen Haus mit Strom von der Fotovoltaikanlage. Natürlich können Sie zudem Steckdosen im Keller oder in Garagen nutzen. Diese Ladeoption ist oftmals ebenfalls an der Arbeitsstelle möglich.
Adapter für Starkstromanschlüsse
Haben Sie am Arbeitsplatz oder in der Tiefgarage bereits Starkstromanschluss, dann benötigen Sie lediglich einen Adapter, um diese Lademöglichkeit zu nutzen. Steht abends zum Beispiel ein Besuch beim Lieblingsitaliener an, können Sie nebenbei an einer öffentlichen Ladesäule laden. Diese bringen meist 11 bis 22 kW Leistung. Ein Blick auf die Tarife lokaler Stromunternehmen lohnt sich.
Welche Frage wird den Fahrerinnen und Fahrern von E-Autos mit absoluter Sicherheit immer gestellt? Richtig: „Welche Reichweite hat Ihr E-Auto denn?" Neulich habe ich 14.243 Kilometer geantwortet, denn das ist der aktuelle Tachostand meines Autos. Aber im Ernst: Jedes neue E-Auto hat heute meist eine Reichweite von 300 bis 500 Kilometern mit einer einzigen Akkuladung. Tendenz steigend.
Auf Urlaubsfahrten nicht bis 100 Prozent vollladen
Die Themen Reichweite und Laden kommen häufig zur Sprache, wenn es um die Fahrt in den Urlaub geht. Kann man mit dem E-Auto angesichts der Reichweiten in den Urlaub fahren? Ja, denn zum Beispiel eine rund tausend Kilometer lange Fahrt von Augsburg nach Rom verlangt nach zwei Tankstopps mit je circa 20 bis 30 Minuten. Die reine Fahrtzeit wird mit etwa zehn Stunden berechnet, so dass maximal eine Stunde für das Laden hinzukommt. Wahrscheinlich aber werden Sie für diese Distanz „Erholungspausen“ einplanen müssen, um beispielsweise eine Mahlzeit einzunehmen oder eine Toilettenpause zu machen.
Nun zum Thema Laden: Im Gegensatz zur Reise mit einem Verbrenner sollten Sie beim E-Auto Raststätten anfahren, die neben einem Restaurant über Schnelllader verfügen. Und genau diese gibt es an Autobahnen immer häufiger. Wenn Sie unterwegs laden möchten, soll es vermutlich schnell gehen. Über Smartphone-Apps können Sie die schnellen DC- und HPC-Ladesäulen ausfindig machen (50 – 350 kW). Im Regelfall ist Ihr Fahrzeug in maximal 30 Minuten von 10 Prozent auf 80 Prozent aufgeladen und die Fahrt kann fortgesetzt werden. Das Laden jenseits der 80 Prozent ist meist wenig sinnvoll, denn bei vielen Akkus nimmt hier die Ladegeschwindigkeit rapide ab. Sie würden sicher nochmals 20 bis 30 Minuten warten müssen, um das Fahrzeug auf 95 bis 98 Prozent geladen zu haben.
Entertainment, um die "Ladeweile" zu verkürzen
Noch ein Tipp: Das Platzangebot für Urlaubsreisen ist im Inneren eines E-Fahrzeugs meist deutlich größer als in herkömmlichen Pkw. Das liegt daran, dass der E-Motor deutlich weniger Platz als ein Verbrennermotor benötigt und ein Tank für Sprit ebenfalls nicht notwendig ist. Der Akku des E-Autos ist im Regelfall im Unterboden verbaut. Damit gewinnt man ein deutlich größeres Kofferraumvolumen und mehr Beinfreiheit für die Fahrgäste. Bei vielen Elektrofahrzeugen gibt es zudem umfangreiche Entertainmentangebote wie Streamingdienste oder Spiele für die Kinder, um die „Ladeweile“ zu verkürzen.
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