Sommerzeit ist Grillzeit und damit auch Bratwurst-Zeit. Das haben sich die Mitarbeiter von Öko-Test wohl auch gedacht und abgepackte Bratwürste untersucht. Der Test fiel allerdings schlecht aus. In einigen Bratwürsten wurden Mineralölrückstände gefunden. In einem Fall wurde zudem ein ungewöhnlich hoher Rückstand eines Antibiotikums gefunden. Durch die Bank weg gut schnitten die getesteten Biowürstchen ab, heißt es in der Zeitschrift (Ausgabe 7/2016).
Mineralöl bei Bratwurst-Test gefunden
Bei den Mineralölrückständen handelt es sich um gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH). Sie können von Ölen stammen, die bei der Produktion eingesetzt werden oder aus Kunststoffverpackungen. MOSH reichern sich im Körper an und stehen im Verdacht, Organschäden auslösen zu können - das hatte sich im Tierversuch gezeigt.
Bemängelt wurden beim Bratwurst-Test auch überflüssige Zusätze: In allen konventionellen Bratwürsten stecken Phosphate. Der Phosphatzusatz soll dafür sorgen, dass Fleisch- und Wasseranteile in der Wurstmasse homogen bleiben. Der Zusatz muss aber nicht sein, wenn das Fleisch bis zu vier Stunden nach der Schlachtung schlachtwarm verarbeitet wird. Ein Zuviel an Phosphat kann auch bei gesunden Menschen den Nieren schaden und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern. dpa/AZ Testbericht