Derzeit kostet das Porto für einen Standardbrief in Deutschland 85 Cent. Das soll sich ab Januar 2025 ändern. Die Deutsche Post hat am Mittwoch, 13. November, vorgeschlagen, auf 95 Cent zu erhöhen. Als Grund für die Erhöhung des Portos nennt das Unternehmen „erhebliche Kostensteigerungen durch Inflation, steigende Löhne und weiter sinkende Briefmengen“.
Einen großen Preissprung wird es demnach auch bei Postkarten geben. Bisher lag dieser bei 70 Cent. Künftig soll der Preis ebenso auf 95 Cent erhöht werden. Auch für Pakete, die Verbraucher beim Post-Konzern DHL aufgeben, wird mehr gezahlt werden müssen. Diese Preise dürfen im Schnitt um 7,2 Prozent steigen.
Preiserhöhung bei der Deutschen Post: Vorschlag bislang nicht gültig
Dass die Preise erhöht werden, hatte sich bereits abgezeichnet. Doch für die Gültigkeit der neuen Preise fehlt noch die Genehmigung der Bundesnetzagentur. Diese hatte den sogenannten Preiserhöhungsspielraum von 10,5 Prozent festgelegt. Im nächsten Schritt musste die Post nun sagen, wie genau sie diesen Spielraum auf die verschiedenen Sendungsarten anwenden möchte.
Mit der tatsächlichen Freigabe sei erst im Dezember zu rechnen, dann gelten die Preise für zwei Jahre. Alte Briefmarken behalten in den kommenden Jahren ihre Gültigkeit, sie müssen aber zusätzlich frankiert werden.
Was kostet das Briefporto ab 2025?
Briefprodukt | Preis aktuell | Preis ab Januar 2025 |
---|---|---|
Standardbrief (20 Gramm) | 0,85 Euro | 0,95 Euro |
Postkarte | 0,70 Euro | 0,95 Euro |
Postkarte ins Ausland | 0,95 Euro | 1,25 Euro |
Kompaktbrief (50 Gramm) | 1 Euro | 1,10 Euro |
Großbrief | 1,60 Euro | 1,80 Euro |
Maxibrief | 2,75 Euro | 2,90 Euro |
Paket (5 Kilogramm) | 6,99 Euro | 7,69 Euro |
Aufpreis Einschreiben Brief | 2,65 Euro | 2,65 Euro |
Die letzte Portoanhebung hatte es 2023 gegeben, damals stieg der Preis für die Versendung eines Standardbriefs von 80 auf 85 Cent.
Deutsche Post hält Erhöhung für zu gering
Aus Sicht der Post fällt das Plus beim Porto aber zu gering aus. Etwa beim Standardbrief, dem laut Konzern nach wie vor am häufigsten verschickten Brief. Trotz Anhebung werde das Porto weiterhin deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 1,50 Euro liegen, kritisierte das Unternehmen.
Wer künftig sichergehen will, dass sein Brief innerhalb eines Tages ankommt, muss ihn als Einschreiben schicken – das wie bisher 2,65 Euro Zuschlag kostet. Denn für die Zustellung normaler Briefe hat die Post nach dem Postgesetz künftig länger Zeit. Standardbriefe erreichen dann den Empfänger in der Regel am übernächsten Tag. (mit dpa)
Quasi-Monopolisten können sich bei Senkung des Leistungsniveaus fast alles erlauben.
Die Masse der früheren Briefe laufen doch längst über E-Mail. Es sind nur noch wenige die aus Datenschutzgründen per Post verschickt werden. Zudem waren innerhalb einer Woche zwei bei bei mir vom Verschwinden betroffen, einer den ich versendete habe und nie ankam und einer den ich bekommen sollte der ebenfalls nie ankam. Wurde dann über problemlos E-Mail geregelt.
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