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Bürgergeld: Dauer beim Bürgergeld-Antrag: Wie schnell gibt es Geld?

Bürgergeld

Dauer beim Bürgergeld-Antrag: Wie schnell gibt es Geld?

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    Es kann zum Teil Monate dauern, ehe ein Bürgergeld-Antrag bearbeitet wurde und die erhoffte Hilfe bringt.
    Es kann zum Teil Monate dauern, ehe ein Bürgergeld-Antrag bearbeitet wurde und die erhoffte Hilfe bringt. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Wer in soziale Not gerät, sei es durch Jobverlust oder einem anderen Grund, kann Bürgergeld beantragen. Es handelt sich um die Grundsicherung, die vormals unter der Bezeichnung Arbeitslosengeld II (ALG) oder auch Hartz IV bekannt war. Beantragt wird die finanzielle Unterstützung bei den Jobcentern der Bundesarbeitsagentur (BA), diese sind auch für die Auszahlung zuständig. Antragsteller und -stellerinnen fragen sich diesbezüglich, wie lange ein Bürgergeld-Antrag dauert und wann die finanzielle Hilfe auf dem angegebenen Bankkonto landet? Hier die wichtigsten Infos.

    Wie lange dauert ein Bürgergeld-Antrag?

    Die Bundesagentur für Arbeit stellt auf ihrer Website einen Download für den Antrag zum Bürgergeld bereit. Dafür muss zunächst ein Benutzerkonto mit Log-in-Daten erstellt werden. Als Hilfe bietet die Behörde schriftliche Informationen sowie ein Video mit einer Anleitung an. "Flexibel, schnell und sicher" funktioniere dieses Prozedere, verspricht die Agentur. Auf diesem Weg entstehen keine Kosten und die Dokumente sind jederzeit auf jeglichen Endgeräten abrufbar. Nach Absenden des Antrages kann dort auch der aktuelle Bearbeitungsstand eingesehen werden. Alternativ gibt es die Möglichkeit, per Post oder E-Mail Bürgergeld zu beantragen. Dabei sind bestimmte Angaben und Nachweise erforderlich. Wie lange die Antragstellung selbst dauert, lässt sich nicht konkret beantworten. Sind jedoch die benötigten Informationen zur Hand, lässt er sich innerhalb einer Stunde ausfüllen. Allerdings müssen die Nachweise nicht zusammen mit dem Antrag übermittelt werden, sollten jedoch möglichst schnell nachgereicht werden.

    Wie lange dauert es, bis der Bürgergeld-Antrag bearbeitet wurde?

    Aber wie ist die Dauer zwischen Antragstellung und Überweisung des Bürgergeldes einzuschätzen? Eigenen Angaben zufolge haben Jobcenter bis zu sechs Monate Zeit, um einen Bürgergeld-Antrag zu bearbeiten. Worauf noch hingewiesen wird: Die Bearbeitung beginnt erst dann, wenn alle nötigen Unterlagen vorliegen - es geht um Einkünfte, die Wohnsituation, die Wohnkosten sowie Vermögensverhältnisse. Falls das Untätigkeitsklage in Betracht gezogen werden, so spezialisierte Verbraucherportale.

    Wie Buerger-geld.org schildert, könne die Bearbeitungsdauer für einen Antrag auf Bürgergeld oft "sehr lang" sein, die Rede ist von mehreren Wochen, unter Umständen sogar Monaten. Weil das zuständige Jobcenter öfter noch weitere Unterlagen anfordert und dies per Post geschieht, verzögert dies den Prozess umso mehr. Antragsteller verlieren dadurch jedoch kein Geld: Die Leistung durch das Jobcenter erfolgt auch rückwirkend.

    Auszahlung von Bürgergeld dauert länger? Vorschuss möglich

    Die Jobcenter sind eigenen Angaben zufolge darum bemüht, einen Erstantrag auf Bürgergeld "zeitnah zu bearbeiten". Dies könne jedoch nicht immer garantiert werden und in manchen Fällen ist eine Verzögerung der ersten Überweisung möglich. Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass der Starttermin immer der erste Tag des Monats ist, in dem der Antrag gestellt wird. Bei dringendem Geldbedarf - und wenn die Bearbeitung des Bürgergeld-Antrags zu lange dauert - kann bis zur ersten Leistung ein Vorschuss beantragt werden. Geregelt ist dies in Paragraph 42 des ersten Sozialgesetzbuches. Dabei müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein, die zum Erhalt eines Vorschusses berechtigen.

    Für welche Dauer gilt der Bezug von Bürgergeld?

    Das Bürgergeld wird im Normalfall für zwölf Monate bewilligt, ehe ein Folgeantrag gestellt werden muss. Laut Bundesarbeitsagentur wird die Leistung in bestimmten Fällen lediglich für sechs Monate freigegeben und zwar

    • wenn das Einkommen schwankt.
    • bei Selbstständigen.
    • wenn die Kosten für Unterkunft oder Heizung unangemessen hoch sind.

    Soll der Bürgergeld-Bezug dann verlängert werden, ist beim Jobcenter ein Weiterbewilligungsantrag zu stellen.

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