Goji-Beeren gelten als Superfood - schließlich stecken in ihnen wertvolle Vitamine und Mineralien. Wer allerdings blutverdünnende Medikamente nimmt, sollte auf die Beeren lieber verzichten. Das rät die Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Goji-Beeren können Abbau von Blutverdünnern hemmen
Es gebe eine mögliche Reaktion zwischen der Goji-Beere und Vitamin-K. Die Beeren stehen im Verdacht, den Abbau von blutverdünnenden Stoffen wie Phenprocoumon und Warafin zu hemmen. Dadurch bestehe das Risiko von schweren Blutungsereignissen. Das geht aus einem Bericht zur Arzneimittelsicherheit des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte hervor.
Goji-Beeren werden in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Die kleinen roten Beeren sollen unter anderem Augenkrankheiten vorbeugen und Immunsystem und Herz stärken. Darum werden sie inzwischen auch in Europa in Form von Tabletten, Tees, Säften oder Marmeladen verkauft.
![Goji-Beeren punkten mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Goji-Beeren punkten mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen.](https://images.mgpd.de/img/101051485/crop/c1_1-w100/1932717098/1686267028/goji-beeren-punkten-mit-vielen-vitaminen-und-mineralstoffen-ob-sie-dadurch-verjuengend-wirken-ist-aber-nicht-bewiesen-foto-andrea-warnecke.jpg)
Blutverdünner und Goji-Beeren nicht kombinieren
Laut Werbung sollen Goji-Beeren zudem einen Anti-Aging-Effekt haben, also den Alterungsprozess hemmen, weil sie viele sekundären Pflanzenstoffe und Vitamine enthalten, die den Menschen jung und gesund halten. Ihr Geschmack ist dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart zufolge fruchtig-herb, vergleichbar mit dem von Cranberrys. Sie stammen vom Bocksdorn-Strauch und erinnern optisch in frischem Zustand an längliche Hagebutten, getrocknet sind Goji-Beeren eher roten Rosinen ähnlich. dpa/AZ
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