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Bluthochdruck senken: Mit dieser Ernährung klappt es

Blutdruck

Bluthochdruck senken: Mit dieser Ernährung klappt es

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    Ein zu hoher Blutdruck ist gefährlich. Oft wird Hypertonie mit Medikamenten behandelt. Betroffene können aber auch selbst einiges tun, um das Problem in den Griff zu bekommen.
    Ein zu hoher Blutdruck ist gefährlich. Oft wird Hypertonie mit Medikamenten behandelt. Betroffene können aber auch selbst einiges tun, um das Problem in den Griff zu bekommen. Foto: Maurizio Gamb, dpa (Symbolbild)

    Bluthochdruck gilt hierzulande als Volkskrankheit: Etwa jeder dritte Erwachsene ist davon betroffen. Die Zahl ist erschreckend, da ein dauerhaft erhöhter Druck das Risiko für andere Krankheiten, nämlich Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Nierenschäden, vergrößert.

    Gegen Bluthochdruck (Hypertonie) gibt es eine ganze Palette wirksamer Medikamente. Doch sie schlagen nicht bei allen Patienten an, außerdem haben sie teilweise Nebenwirkungen. Daneben können die Betroffenen aber auch selbst einiges tun, um das Problem in den Griff zu bekommen: „Mit natürlichen Methoden lässt sich viel erreichen“, sagt Prof. Dr. Bernhard Krämer, Präsident der Deutschen Hochdruckliga.

    Bluthochdruck senken: Ernährung mit wenig Salz kann helfen

    Eine Lebensstiländerung, die vor allem auf Gewichtsabnahme und eine gesunde, kochsalzarme Ernährung abzielt, ist dabei entscheidend. „Mit jeder dieser Maßnahmen kann man ungefähr so viel erreichen wie mit einem blutdrucksenkenden Medikament“, betont der Internist. „Voraussetzung ist aber, dass Patienten das konsequent durchhalten.“

    Auch Bewegung wirkt sich positiv aus: „Wir empfehlen alle Ausdauersportarten. Und die sollte man mindestens dreimal pro Woche eine halbe Stunde betreiben.“ Allerdings sei die blutdrucksenkende Wirkung von Bewegung weniger gut belegt als die von Ernährungsumstellung und Gewichtsabnahme.

    Wie senkt man natürlich den Blutdruck?

    Wer nur geringfügig erhöhte Blutdruckwerte oder ein eher geringes Gesamtrisiko hat, kann durch eine Lebensstiländerung Medikamente vermeiden. Aber auch dann, wenn man Tabletten nimmt, ist sie als zusätzliche Therapie wichtig. Und wer sehr konsequent sei, habe dann durchaus eine Chance, von Medikamenten wegzukommen, meint Krämer. Bei der Bewertung naturheilkundlicher Mittel und blutdrucksenkender „Superfoods“ ist er allerdings vorsichtig: In den meisten Fällen gebe es zu wenig gute Studien, um sie empfehlen zu können. „Auch pflanzliche Mittel können unerwünschte Nebenwirkungen haben“, gibt er zu bedenken.

    Hier die wichtigsten Ansätze: Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, dafür relativ wenig Kochsalz, Zucker, tierisches Fett und rotes Fleisch: Wer seine Ernährung nach diesen Grundsätzen ausrichtet, macht schon das meiste richtig. Das sind nämlich die wesentlichen Elemente der DASH-Diät („Dietary Approaches to Stop Hypertension“), die in den USA speziell für Hypertoniker entwickelt wurde. „Der Blutdruck kann dadurch wirksam gesenkt werden“, sagt Krämer. Eine groß angelegte Studie zeigte zudem, dass Menschen, die sich an der Diät orientieren, im Schnitt auch länger leben.

    Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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    „Etwa 80 bis 90 Prozent aller Hypertoniker sind übergewichtig“, sagt Krämer. Für sie ist Abnehmen eine effektive Methode, um den Bluthochdruck in den Griff zu bekommen. Das belegt eine Metaanalyse der Cochrane Collaboration: Sie wertete dazu acht Studien mit insgesamt 2100 Teilnehmern aus. Im Schnitt nahmen die Teilnehmer durch Diäten innerhalb eines Jahres vier Kilogramm ab und konnten dadurch ihren Blutdruck beträchtlich senken. Zum Abnehmen kann auch Ausdauersport (Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen) beitragen, der überdies gut für die Herzgesundheit ist.

    Olivenöl, Leinsamen, Heidelbeeren, Rucola, Walnüsse: All diese Lebensmittel sollen bei erhöhtem Blutdruck günstig sein. Wie viel sie tatsächlich bewirken, ist allerdings unklar. Hinweise auf einen echten Effekt gibt es Krämer zufolge bei Roten Beten: „Bei einer kleinen Studie hat sich gezeigt, dass dadurch tatsächlich eine Blutdrucksenkung möglich ist.“

    Hypertonie: Tee kann helfen

    So kommt mehr Bewegung in Ihren Büroalltag

    Wir sitzen zu viel - auf Dauer kann das sogar zu Krankheiten wie Krebs führen. Dagegen lässt sich leicht etwas tun. Wir haben ein paar Anregungen.

    Es ist gar nicht so schwierig, das viele ungesunde Sitzen zu verringern. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat in ihrer Broschüre „Auf und nieder - immer wieder!“ viele praxisnahe Tipps zusammen gestellt, die für mehr Gesundheit im Büro sorgen. Wir stellen Ihnen ein paar vor.

    Rad statt Auto: Nach Möglichkeit fahren Sie mit dem Rad ins Büro.

    Parken Sind Sie aufs Auto angewiesen, parken Sie etwas entfernt und laufen Sie den Rest.

    Treppe statt Aufzug gilt immer.

    Aktiv und dynamisch sitzen: Lassen Sie das Becken mal vor- und zurückwippen; verlagern Sie Ihr Gewicht mal mehr auf die rechte, mal mehr auf die linke Gesäßhälfte; schieben Sie Ihren Brustkorb vor und zurück und zur Seite; strecken Sie hin und wieder den Nacken, indem Sie den Kopf nach hinten schieben; versuchen Sie mal im Sitzen mit der Hüfte zu kreisen; lehnen Sie sich mal entspannt in der hinteren Sitzhaltung gegen die Rückenlehne.

    Walking-Meetings Wer sagt, dass Konferenzen immer im Sitzen stattfinden müssen? Stehen oder laufen Sie doch mal mit Ihren Kollegen.

    Aufstehen zum Telefonieren.

    Stehpult für alles nutzen, was nicht die sitzende Haltung erfordert.

    Persönliche Gespräche führen, indem man zum Kollegen, wenn möglich, hingeht und nicht immer gleich zum Telefonhörer greift oder eine Mail schreibt.

    Dinge selbst holen statt mitbringen lassen.

    Kopierer, Drucker sollten etwas weiter vom Bürotisch entfernt stehen, damit man immer aufstehen und hinlaufen muss.

    Bürogymnastik nicht vergessen.

    Aus diversen Studien gibt es Hinweise, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee einen leichten Blutdruck senkenden Effekt hat und auch sonst der Herzgesundheit zuträglich ist. Ähnlich wirksam sollen zwei, drei Tassen Hibiskustee pro Tag sein. Auch Granatapfelsaft wurde in kleinen Studien getestet: Wer täglich ein Glas davon trinkt, kann damit seinen Blutdruck möglicherweise etwas senken. Erklären lässt sich das mit den antioxidativen Inhaltsstoffen des exotischen Tranks. Handfeste Beweise für die Wirkung dieser „Superdrinks“ stehen aber aus.

    Dass Stress den Blutdruck in die Höhe treibt, ist unbestritten „Daher ist es naheliegend, dass sich Entspannungsmethoden bei Hypertonie günstig auswirken“, sagt Krämer. „Gute Studien gibt es dazu aber nicht.“ Da die Techniken jedoch Körper und Psyche insgesamt guttun, ist es einen Versuch wert: Infrage kommen etwa Yoga, progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Feldenkrais oder Meditation.

    Hypertonie-Patienten profitieren davon, wenn sie gelegentlich zum Blutspenden gehen: Der Blutverlust wirkt bei ihnen deutlich und nachhaltig blutdrucksenkend. Wie sich das erklären lässt, ist noch unklar. „Es gibt zwei bis drei Studien, die diesen Zusammenhang recht gut belegen“, sagt Krämer. „Allerdings bräuchte man noch eine wirklich große, solide Untersuchung, um das Ganze zu untermauern.“ Abgesehen davon sei Aderlass – der denselben Effekt hat wie eine Blutspende – kein Verfahren, das man uneingeschränkt empfehlen könnte. Dennoch findet Krämer die Zusammenhänge „sehr interessant“.

    Mehr hilfreiche Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Gesundheit.

    Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.

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