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Bitcoin Automaten in Deutschland: Erklärung & Standorte

Bitcoins

Wie funktionieren Bitcoin-Automaten – und wo stehen sie?

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    Der erste Bitcoin-Automat Portugals wird in Lissabon in Betrieb genommen.
    Der erste Bitcoin-Automat Portugals wird in Lissabon in Betrieb genommen. Foto: Antonio Cotrim, dpa (Archivbild)

    Der Bitcoin hat die Kryptowährungen aus einer grauen Nische geholt, zu einem massentauglichen Phänomen und einer beliebten Anlageoption gemacht. Ein Beweis dafür, dass Bitcoins immer mehr Einzug in den Mainstream erhalten, sind die Bitcoin-Automaten. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile Automaten, an denen

    Welchen Nutzen haben Bitcoin-Automaten?

    Mit ihrem Erscheinungsbild erinnern Bitcoin-Automaten schnell an klassische Geldautomaten. Von diesen unterscheiden sie sich allerdings grundlegend, denn sie sind vielmehr physische Zentren, an denen Bitcoins gehandelt werden können. Die Kryptowährung kann also gekauft und verkauft werden, immer zum aktuellen Kurs. Die Idee hinter den Automaten ist, dass sie als klassische Währungswechsel genutzt werden können.

    Bitcoin-Geldautomaten sollen die Kryptowährung mehr Menschen zugänglich machen. Menschen, die nicht Teil des Bankensystems sind, erhalten genauso Zugang wie Personen, die sich in der digitalen Welt nicht so gut auskennen oder nicht wohlfühlen.

    Wie funktionieren Bitcoin-Automaten?

    Die Transaktionen bei den Bitcoin-Automaten laufen über das Zahlungsmittel Fiat. Dieses ermöglicht eine hohe Sicherheit. Die Automaten funktionieren nur mit Bargeld. Der Betrag, der bar eingezahlt wird, kann dann in Bitcoins umgerechnet werden. Zum Abschluss der Transaktion am Bitcoin-ATM werden die Bitcoins in einen digitalen Geldbeutel geladen. Ein solcher wird als Wallet bezeichnet. An manchen Automaten ist auch die Kryptowährung Ethereum verfügbar.

    Von ihrer Funktionsweise sind die jeweiligen Bitcoin-Automaten sehr ähnlich. Zunächst ist eine Registrierung nötig, bei der unter anderem eine Handynummer angegeben werden muss. Auf die angegebene Nummer wird dann ein sechsstelliger Code per SMS gesendet, welcher am Automaten eingegeben werden muss. In der Folge müssen die Nutzerinnen und Nutzer des Bitcoin-Automaten ihre Identität per Video-Identifizierungsverfahren bestätigen.

    Um die Bitcoins empfangen zu können, braucht es eine App für die Wallet. Sobald an dem Automaten ein Betrag ausgewählt wird, erstellt dieser einen QR-Code. Dieser muss gescannt werden, damit das eingezahlte Bargeld in Bitcoins umgewandelt werden kann. Noch einmal zusammengefasst:

    • Registrierung durch Handynummer
    • Eingabe des sechsstelligen Codes, der per SMS kommt
    • Video-Identifizierungsverfahren durchlaufen
    • App für Wallet einrichten
    • Geld einzahlen
    • Betrag auswählen
    • QR-Code scannen

    Wo gibt es Bitcoin-Automaten in Deutschland?

    Mittlerweile gibt es rund 40.000 Bitcoin-Automaten weltweit. Die meisten davon stehen in den USA. In Deutschland ist die Verbreitung noch nicht weit vorangeschritten. Insgesamt stehen in der Bundesrepublik rund 50 Bitcoin-Automaten. Diese sind vor allem in Großstädten zu finden. So hat beispielsweise der Elektrohändler Saturn Bitcoin-Automaten in Köln, Frankfurt und Dortmund aufstellen lassen.

    Die Bitcoin-Automaten in Deutschland werden von der Kurant Bank betrieben. Dabei handelt es sich um eine Tochterfirma des Brokers Coinfinity aus Österreich. Nach eigenen Angaben besitzt Kurant in Europa mehr als 200 Bitcoin-Automaten und ist damit europäischer Marktführer. Ein Kurant-Sprecher erklärte bezüglich der Bitcoin-Automaten in Deutschland: "Da wir gerade eine enorme Nachfrage nach ATMs bemerken, ergeben sich speziell für den Einzelhandel interessante Chancen, einerseits neue Kundschaft anzuziehen und andererseits finanziell am stationären Verkauf von Kryptowährungen zu partizipieren. Der Kauf von Bitcoin und Co. wird ja bis dato eher mit digitalaffinen Menschen in Verbindung gebracht. Doch gerade für Einsteiger, die noch keine Erfahrungen mit dem Kauf von Kryptowährungen gesammelt haben, wirken Online-Handelsplätze oft abschreckend, da sie technologisches Verständnis voraussetzen."

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