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Biomüll ab Mai 2025: Das darf bundesweit nicht mehr in die Biotonne

Abfall

Strengere Regeln für Bio-Müll ab Mai – sonst droht Bußgeld

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    Ab dem 1. Mai 2025 gelten strengere Regeln für die Entsorgung von Bioabfällen.
    Ab dem 1. Mai 2025 gelten strengere Regeln für die Entsorgung von Bioabfällen. Foto: Fredrik von Erichsen, dpa

    Ab dem 1. Mai 2025 gelten bundesweit neue gesetzliche Vorgaben für die Entsorgung von Bioabfällen. Das Ziel der neuen „Bioabfallverordnung“ ist es, die Qualität des gesammelten Biomülls zu verbessern und den Anteil an Fremd- und Störstoffen wie zum Beispiel Kunststoff zu reduzieren. 

    Denn immer häufiger landet auch sogenanntes Bioplastik in der Biotonne. Ein Fremdstoff, der nicht oder nicht ausreichend heraussortiert werden kann. Er zersetzt sich nicht und verunreinigt den Humus, der letztlich dabei herauskommt Die Folge: Die Kunststoffteile landen in der Umwelt und verschmutzen sie.

    Was darf ab Mai 2025 nicht mehr in die Biotonne?

    Darum geht die EU jetzt verstärkt dagegen vor und hat eine neue Schadstoff- und Fremdstoffminimierungsverordnung beschlossen. Gleichzeitig wurde die Bioabfallverordnung (BioAbfV) novelliert. Künftig gelten dann laut Umweltministerium folgende Regeln für den Biomüll:

    • Der Anteil an Fremdstoffen (Glas, Metall, Plastik) in der Biotonne darf maximal drei Prozent betragen.
    • Kunststoffe, darunter auch „kompostierbare“ Plastiktüten, dürfen maximal ein Prozent des Bioabfalls ausmachen.
    • Sollten Biotonnen diese Grenzwerte überschreiten, kann der Entsorger nach einer Stichprobenkontrollen die Entleerung verweigern.
    • Falls der angelieferte Biomüll insgesamt zu viele Fremdstoffe enthält, kann die Verwertungsfirma die Annahme verweigern.

    Wie wird die Biotonne kontrolliert?

    Die Müllabfuhr kann den Bioabfall entweder stichprobenartig „sichten“, einige Fahrzeuge sind außerdem mit speziellen Detektoren versehen. Diese sind mit Sensoren ausgestattet, die Kunststoff oder Metall in der Tonne aufspüren und melden können.

    Künftig gelten strengere Regeln beim Entsorgen von Biomüll.
    Künftig gelten strengere Regeln beim Entsorgen von Biomüll. Foto: Sina Schuldt, dpa (Symbolbild)

    Welche Strafen drohen, wenn man die Biotonne falsch befüllt?

    Wer sich nicht an die neuen Vorgaben hält, muss womöglich mit einem Bußgeld rechnen. So sei mit Bußgeldern von bis zu 2500 Euro zu rechnen, berichten verschiedene Portale. Zudem müsse der Besitzer der Tonne deren Inhalt neu sortieren.

    Was darf grundsätzlich nicht in die Biotonne?

    Grundsätzlich kommen lediglich biologisch abbaubare Stoffe in die Biotonne. Vorsicht auch bei diesen Abfällen, die nichts im Biomüll zu suchen haben und künftig teuer kommen könnten:

    • Bioabfallbeutel
    • Bioeinweggeschirr und Bioeinwegbesteck
    • Kaffeekapseln
    • Speiseöl
    • verpackte Lebensmittel

    Was darf in die Biotonne?

    Richtig in der Biotonne abgehoben sind dagegen etwa folgende Abfälle:

    • Bioabfalltüten aus unbehandeltem Papier
    • Brot
    • Eierschalen
    • Lebensmittelreste
    • Gartenabfälle
    • Kaffeesatz, Tee
    • Zeitungspapier in Maßen

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    1 Kommentar
    Wolfgang Boeldt

    Interessant wird sein, wie die ersten beiden Regeln ... 3%, ... 1% prozentgenau überprüft werden (können). Ich wünsche viel Spaß und Vergnügen beim Wühlen. =:)

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