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Bei Erkältung: Krankschreibungen sollen bald wieder per Telefon möglich sein

Bei Erkältung

Krankschreibungen sollen bald wieder per Telefon möglich sein

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    Ein Anruf beim Arzt für eine Krankschreibung soll wieder genügen.
    Ein Anruf beim Arzt für eine Krankschreibung soll wieder genügen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Wer wegen Erkältungsbeschwerden eine Krankschreibung benötigt, soll diese schon bald wieder telefonisch und ohne Praxisbesuch erhalten. Das ergab eine Diskussion in der Sitzung des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken, wie eine Sprecherin laut der Deutschen Presseagentur am Donnerstag mitteilte. Der Beschluss dazu soll am 4. August getroffen werden. Darin sollen Details festgelegt werden - auch zum Datum, ab wann die Möglichkeit zu telefonischen Krankschreibungen wieder gilt. 

    Krankschreibung per Telefon: Infektionszahlen gestiegen

    Patientinnen und Patienten müssen seit dem 1. Juni dafür wieder in die Praxis oder in eine Videosprechstunde gehen. Zuvor hatte bei leichten Erkrankungen der oberen Atemwege in der Pandemie fast durchgehend gegolten, dass Krankschreibungen für sieben Tage auch nach nur telefonischer Rücksprache mit dem Arzt möglich waren. Mit Verweis auf die entspanntere Corona-Lage war diese Sonderregelung dann aber ausgelaufen. Seitdem sind die Infektionszahlen aber wieder gestiegen.

    Hausärzte fordern Krankschreibung per Telefon

    Hausärzte haben eine Rückkehr der telefonischen Krankschreibungen gefordert, um Infektionsrisiken zu senken. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich dafür ausgesprochen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte betont, dass Sonderregelungen für Regionen oder bundesweit wieder aktiviert werden könnten, sollte die Pandemie erneut an Fahrt gewinnen. Auf der Tagesordnung der Sitzung stand nun zunächst eine "orientierende Diskussion" dazu.

    Mehr Atemwegserkrankungen als sonst

    Aktuell sind die Wartezimmer der Hausärzte ohnehin überfüllt. Für die Jahreszeit gibt es deutlich mehr Atemwegsinfekte als sonst, was auch mit dem Coronavirus zu tun hat. Während es in den vergangenen beiden Sommern eine Corona-Atempause gegeben hatte, sind in diesem Juli die Infektionszahlen besonders hoch - und andere Infekte häufen sich zusätzlich. (mit dpa)

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