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Bahncard 25 und 50: Bahn schafft Plastikkarte ab

Deutsche Bahn

Ab Juni gibt es keine Plastik-Bahncard mehr

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    Die Bahncard der Deutschen Bahn wurde am 1. Oktober 1992 eingeführt.
    Die Bahncard der Deutschen Bahn wurde am 1. Oktober 1992 eingeführt. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Ab dem 9. Juni gibt es die Bahncard 25 und die Deutschen Bahn, die der Konzern in diesen Tagen verschickt, abgeschafft. Damit Kundinnen und Kunden das Abo digital nutzen können, brauchen sie ein Profil in der Bahn-App DB Navigator oder auf der Plattform bahn.de. Für des Bahncard-Abo 100 bleibt die Plastikkarte erhalten.

    Nach der Umstellung im Juni soll die Bahncard, wenn man bereits eine besitzt, automatisch nach der Anmeldung im Kundenkonto in der App angezeigt werden. Alternativ kann man sich auch schon jetzt in der App anmelden und seine Bahncard hinzufügen, indem man die Nummer der Plastikkarte eingibt. Laut der Deutschen Bahn nutzen bereits 60 Prozent der Bahncard-Kundinnen und -Kunden diese Möglichkeit (Stand: Dezember 2023). Im Fernverkehr würden sogar 84 Prozent der Tickets digital gebucht. Bereits seit vergangenem Sommer brauchen Bahncard-Inhaberinnen und ‑Inhaber eine E-Mail-Adresse.

    Bahncard 25 und 50 nur noch digital: Alternative für Reisende ohne Smartphone

    Wer kein Smartphone besitzt, kann sich ein Ersatzdokument ausdrucken. Dieses soll ab dem 9. Juni im Kundenkonto als Download zur Verfügung stehen. "Gültige BahnCard 25/50-Plastikkarten können bis zu dem aufgedruckten Gültigkeitsende weiterhin genutzt werden", so die Bahn. Verliert man seine Karte, gibt es ab dem 9. Juni aber keine Ersatzkarte aus Plastik mehr. Mit dem Verzicht auf die analoge Karte könnten laut Bahn pro Jahr zudem etwa 30 Tonnen Plastik eingespart werden.

    Verbraucherzentrale kritisiert Aus von Bahncard aus Plastik

    Bereits im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bahn das Aus der Plastikkarten für die Varianten Bahncard 25 und 50 verkündet. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) kritisierte den Schritt. Es sei "ärgerlich", dass das Unternehmen damit Kundinnen und Kunden ohne digitalen Zugang von den Tarifvorteilen ausschließe. Die Bahncard müsse für alle verfügbar sein. "Der ersatzweise gültige Papierausdruck muss auch für Menschen ohne digitales Kundenkonto zugänglich sein, etwa, indem es im Reisezentrum ausgehändigt wird. Kostenlos, versteht sich", forderte vzbv-Chefin Ramona Pop. (mit dpa)

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