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Badesee: Sprung ins kalte Wasser kann gefährlich werden

Sommerwetter

Bis zu 30 Grad am Wochenende: DLRG warnt vor Sprung ins kalte Wasser

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    Am Wochenende soll die Temperatur in Bayern auf bis zu 30 Grad steigen.
    Am Wochenende soll die Temperatur in Bayern auf bis zu 30 Grad steigen. Foto: Tobias Hase, dpa (Symbolbild)

    Bis zu 30 Grad erwartet der Deutsche Wetterdienst am Wochenende in Bayern. Perfektes Wetter also für ein oder zwei Kugeln Eis und etwas Abkühlung. Freibad-Fans müssen sich allerdings noch etwas gedulden, die meisten Bäder befinden sich noch in der Winterpause. In Augsburg eröffnet das erste Freibad am 1. Mai. Alternativ könnte man sich auch im See erfrischen. Dabei sollte man allerdings vorsichtig sein, warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).

    Trotz Sommerwetter kann kaltes Wasser zur Gefahr werden

    Die kühlen Wassertemperaturen könnten schnell gefährlich werden, so Alexander Paffrath, Leiter Einsatz der Wasserretter. Fällt oder springt eine Person in kaltes Wasser, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Herzrhythmusstörungen deutlich – selbst bei jungen und fitten Menschen. Die hinzukommende Angst beeinflusst den Herzschlag so stark, dass sogar ein Herzstillstand eintreten kann. Wer davon nicht betroffen ist, ermüdet schnell nach einigen Minuten. Dann sind Schwimmbewegungen kaum noch möglich. Hält man sich länger als 30 Minuten im Wasser auf, kühlt auch der Kern des Körpers aus und das Ertrinken wird nahezu unausweichlich, warnt die DLRG.

    Paffrath rät: "Gegen das Auskühlen helfen Schutzbekleidung wie ein Neoprenanzug und Handschuhe." Zudem sollten Wassersportler eine Schwimmweste tragen. Diese helfe in Notsituationen dabei, an der Oberfläche zu bleiben, Kräfte zu sparen und die benötigte Ruhe für die Situation zu erlangen. Unerfahrene Schwimmer sollten den Badesee aktuell besser noch meiden.

    Viele Rettungsstationen an den Badeseen noch nicht besetzt

    Zu dem kalten Wasser kommt auch, dass die Rettungsstationen an den Badeseen in der Regel erst ab Mitte Mai besetzt sind. Wegen des sommerlichen Wetters dürften aber auch am kommenden Wochenende bereits Rettungsschwimmer an manchen Seen vor Ort sein.

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