Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Autositze für Hunde: Das sollten Sie beachten

Haustiere

Autositze für Hunde: Das sollten Sie beachten

    • |
    Eine Transportbox schützt Hunde besser als ein Netz.
    Eine Transportbox schützt Hunde besser als ein Netz. Foto: Frank Leonhardt, dpa

    Hunde gelten laut der Straßenverkehrsordnung als Ladung und müssen gegen Verrutschen, Umfallen, Hin- und Herrollen, sowie Herabfallen gesichert sein. Das muss auch bei einer Vollbremsung oder einem plötzlichen Ausweichmanöver gegeben sein. Ist ein Hund nicht richtig gesichert und man gerät in eine Verkehrskontrolle, droht ein Bußgeld zwischen 35 und 70 Euro. Entstand durch den ungesicherten Hund eine Gefährdung, stehen neben 60 Euro Bußgeld noch ein Punkt in Flensburg im Bußgeldkatalog. Doch wie sollten Hunde im Auto gesichert werden?

    Hund auf der Rückbank im Auto transportieren: Diese Möglichkeiten gibt es

    Hunde dürfen im Auto nicht auf dem Beifahrersitz sitzen. Nach Angaben des ADAC müssen sie sich im Kofferraum oder auf der Rückbank während der Fahrt befinden. Um den Hund auf der Rückbank zu sichern, nennt der ADAC folgende Möglichkeiten:

    • Hundetransportboxen können sowohl im Kofferraum oder im Rückraum verwendet werden und bieten viel Sicherheit für einen geringen Preis. Werden sie im Kofferraum verwendet, muss sie allerdings zusätzlich noch mit Gurten gesichert werden, um Bewegung zu vermeiden. Kommt es zu einem Unfall, sind Transportboxen aus Metall sicherer als aus Plastik.
    • Sogenannte Sicherungsröhren werden mit Gurten an der Rückbank befestigt und sollen den Hund vor dem Schleudern schützen. Der ADAC empfiehlt solche Röhren allerdings nicht, da innerhalb der Röhre keine zusätzliche Sicherung möglich ist. Dadurch kann der Hund bei einem Ausweichmanöver gegen die Türverkleidung prallen.
    • Softtaschen, die mit einem Isofix-System gesichert werden, sind vor allem für kleine Hunderassen geeignet. Für einen optimalen Schutz müssen sie allerdings korrekt eingebaut sein und zur Hundegröße passen.
    • Hundekörbchen sind ebenfalls für kleine Hunde geeignet. Sie werden mit dem Anschnallgurt auf der Rückbank befestigt. Damit der Hund aber nicht frei herumgeschleudert werden kann, ist ein zusätzliches Sicherungssystem notwendig.
    • Als alleiniges Sicherungssystem empfiehlt der ADAC Rücksitzbarrieren nicht. Sie verhindern zwar, dass der Hund nach vorne geschleudert wird. Kommt es zu einem Ausweichmanöver, kann der Hund aber immernoch gegen die Türverkleidung fallen. Deshalb sollte neben einer Rücksitzbarriere noch ein weiteres Sicherungssystem verwendet werden.
    • Autoschutzdecken schützen primär das Auto vor Schmutz. Sie sind wie Rücksitzbarrieren auch nur mit einem weiteren Sicherungssystem nützlich.

    So können Hunde im Kofferraum des Autos gesichert werden

    Für eine Sicherung im Kofferraum des Autos gibt es nur wenige Möglichkeiten. Der ADAC nennt zum einen Trenngitter, die den Kofferraum vom Rest des Autos abtrennen. Diese sollten allerdings nur als zusätzlicher Schutz verwendet werden. Zudem passen sie nicht in jedes Auto.

    Zum anderen empfiehlt der ADAC Transport-Gitterboxen. Dabei muss das Größenverhältnis zwischen Hund und Box beachtet werden. Der Hund muss genügend Platz haben, um liegen zu können. Hin- und Herlaufen sollte aber nicht möglich sein. Ist die Box kleiner als der Kofferraum, muss sie mit Spanngurten befestigt werden.

    Gibt es Sicherheitsgurte für Hunde?

    Neben den verschiedenen Transport- und Sicherheitsboxen für Hunde, gibt es auch spezielle Sicherheitsgurte, die den Hund vor dem Schleudern im Auto bewahren sollen. Die Gurte werden laut ADAC meist mit einem Isofix-System an der Rückbank befestigt. Dadurch entsteht ein Kräftedreieck, wodurch sich der Hund weder nach vorne, noch zur Seite bewegen kann. Solche

    • Hundebesitzer sollten darauf achten, dass die Sicherheitsgurte vollvernähte Ösen haben.
    • Die Haken der Sicherheitsgurte sollten aus Stahl oder Aluminium sein.
    • Der Hund sollte den Sicherheitsgurt anprobieren, damit die Passform stimmt.
    • Halsbänder sollten nicht als Sicherheitsgurt verwendet werden. Der ADAC empfiehlt Geschirre, die mit einer doppelten Befestigung an der Rückbank befestigt werden.

    So kann die Fahrt mit Hunden im Auto erleichtert werden

    Die Versicherung Da-Direkt zeigt auf, wie eine Autofahrt mit einem Hund erleichtert wird:

    • Der Hund sollte bereits zu Hause an die Transportbox oder den Sicherheitsgurt gewöhnt werden.
    • Hundebesitzer sollten darauf achten, an welcher Stelle im Auto sich der Hund am wohlsten fühlt.
    • Ein Spielzeug oder die Lieblingsdecke mit ins Auto zu nehmen, kann den Hund beruhigen.
    • Neigt ein Hund dazu, im Auto an Übelkeit zu leiden, sollte die letzte Fütterung nicht direkt vor der Fahrt liegen.
    • Im Sommer ist es wichtig die Hunde vor Überhitzung zu schützen. Hundebesitzer sollten die Klimaanlage einschalten und das Fenster abdunkeln, damit der Hund nicht in direkter Sonneneinstrahlung sitzt. Genügend Wasser sollte während der Fahrt ebenfalls angeboten werden.
    • Bei langen Fahrten müssen genügend Pausen gemacht werden, bei denen der Hund Auslauf bekommt.
    • Im Sommer dürfen Hunde nie alleine im Auto gelassen werden, da sonst eine Überhitzung droht.

    Weitere Artikel zum Thema Hund: "Dürfen Hunde Bananen essen?" und "Wie alt werden Hunde? Infos zur Lebenserwartung". 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden