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Angespielt: Bezaubernde Monsterjagd mit «Zelda – Echoes of Wisdom»

Angespielt

Bezaubernde Monsterjagd mit «Zelda – Echoes of Wisdom»

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    Die kleine Fee Tri ersetzt in «Zelda: Echoes of Wisdom» den verschollenen Helden Link.
    Die kleine Fee Tri ersetzt in «Zelda: Echoes of Wisdom» den verschollenen Helden Link. Foto: Nintendo/dpa-tmn

    Beim Namen Zelda schnalzen Videospielkenner mit der Zunge und Kinder bekommen leuchtende Augen. Seit den 1980er Jahren zählen die Abenteuer aus dem fantastischen Land Hyrule zu den Megasellern für Nintendos Konsolen und zu den Lieblingen der Kritiker.

    Mit «The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom» wagen die Japaner nun aber etwas Neues. Statt dem etablierten Helden Link nimmt endlich einmal Prinzessin Zelda höchstpersönlich das Zepter in die Hand.

    Link verschwindet, Tri taucht auf

    Hyrule ist mal wieder in Nöten. Überall tauchen geheimnisvolle Risse auf, die Menschen und Landschaften verschlucken. Auch unser mutiger Held Link verschwindet und plötzlich steht Prinzessin Zelda ganz allein der Bedrohung gegenüber.

    Das heißt nicht ganz allein: Eine kleine Fee namens Tri hilft ihr beim Kampf gegen das Böse. Zusammen mit ihr, ihrem magischen Stab und später einem Schwert macht sich Zelda auf in ein Abenteuer, das sie nicht nur durch ganz Hyrule führt, sondern auch in eine geheimnisvolle Dimension voller Gefahren.

    Erinnerungen an das «Zelda» der ersten Stunde

    Visuell erinnert «Echoes of Wisdom» an die «Zelda»-Spiele der ersten Stunde. Anders als noch in den rasanten Action-Abenteuern «Zelda: Breath oft the Wild» und «Tears of the Kingdom» erleben die Spieler das Abenteuer aus der Vogelperspektive.

    Zelda wuselt sich durch die Landschaft, erforscht dunkle Höhlen und Tempel und muss neben ein paar Monstern auch viele Rätsel erledigen. Manche Abschnitte erinnern an klassische Jump'n'Run-Spiele, wenn die Spieler Zelda aus der Seitenansicht steuern. Das ist abwechslungsreich, spannend und kreativ.

    Hirn statt Haudrauf

    Statt zu kämpfen, setzt Zelda ihr Köpfchen ein. Mit Tris magischem Stab der Weisheit kann sie Gegenstände oder sogar Monster kopieren. Diese Kopien werden im Spiel Echos genannt. Kommt sie nicht über ein Hindernis, hilft vielleicht eine Kiste oder ein Trampolin.

    Was so einfach klingt, lässt manchmal die Köpfe der Fans rauchen. Oft muss Zelda nämlich verschiedene Gegenstände kombinieren, um weiterzukommen. Später lernt Zelda, große Gegenstände magisch zu bewegen und räumt verschüttete Eingänge frei oder aktiviert entfernte Schalter.

    Ein Hauch Pokémon weht durchs Spiel

    Dank Tri weht auch ein Hauch Pokémon durch das Spiel. Ähnlich wie dort kann Zelda auch einmal besiegte Monster sammeln und sie in den Kampf schicken. Jedes dieser Tiere und Monster hat unterschiedliche Stärken und Schwächen.

    Zelda selbst kann nur kurzzeitig zur Waffe greifen, wenn sie genug Energie gesammelt hat. Dann schlüpft der Geist von Link in ihre Glieder und verleiht ihr Nahkampfkräfte - inklusive Schwert.

    Rätsel und Kämpfe wechseln sich ab

    Im Spiel sorgt der Mix aus Rätsellösen und Kampf für Abwechslung. Zelda lässt Maulwürfe Gänge graben, baut sich eine Treppe aus Kisten und Betten oder schiebt riesige Steine durch die Gegend. Meist gibt es mehrere Möglichkeiten ein Rätsel zu lösen.

    Und jede Aufgabe lädt zum Experimentieren ein. Mit jedem gesammelten Echo steigen die Möglichkeiten. Einzig die etwas umständliche Menüführung bei der Auswahl der gesammelten Echos trübt das Vergnügen etwas.

    Kein Frust, sondern Spielspaß

    Zeldas Abenteuer wird aber nie zu hektisch oder frustrierend. Oft hilft ein wenig Ausprobieren und schon öffnen sich Türen. Selbst Kämpfe gegen besonders mächtige Bosse lassen sich durch den Einsatz passender Echos leicht meistern.

    Besonders Kinder werden den niedrigen Schwierigkeitsgrad schätzen. Wie immer steht bei Nintendo der Spaß im Vordergrund und weniger die spielerische Herausforderung.

    Knuddelige Kreativität statt Effektspektakel

    Die audiovisuelle Umsetzung passt sich der knuddeligen Story und den kreativen Spielelementen an. Zwar kann sie nicht mit dem hochauflösenden Effektspektakel der Konsolen-Konkurrenz von PS5 und Xbox mithalten, doch sorgen kleine Details für ein Schmunzeln.

    Wenn Zelda ein Monster besiegt, ähnelt das eher einer Slapstick-Szene als einem pathetischen Triumphzug und die bunte Grafik könnte auch aus einem Kinderbilderbuch stammen.

    Fazit: Ein Spiel für die ganze Familie

    Mit «The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom» gelingt Nintendo mal wieder ein Spiel für die ganze Familie. Kreative Aufgaben wechseln sich mit spannenden Monsterkämpfen ab, die nie frustrieren.

    Das mag im Vergleich zu anderen Zelda-Spielen nicht so actionreich sein, doch motiviert das neue Spielkonzept durch Einfallsreichtum und Abwechslung. Ein Spiel, das neue und alte Fans wochenlang begeistern wird.

    «Zelda: Echoes of Wisdom» ist für Nintendo Switch erschienen. Es kostet rund 6. Die Altersfreigabe (USK) ist ab 6 Jahren.

    Vorsicht, wo man hintritt: Öffnet sich hier etwa ein Spalt in eine andere Dimension?
    Vorsicht, wo man hintritt: Öffnet sich hier etwa ein Spalt in eine andere Dimension? Foto: Nintendo/dpa-tmn
    Magisch: Mit Fee Tri und ihrem Zauberstab ist so Einiges möglich.
    Magisch: Mit Fee Tri und ihrem Zauberstab ist so Einiges möglich. Foto: Nintendo/dpa-tmn
    Ein furchtbarer Riss hat sich aufgetan - und auch Link verschluckt.
    Ein furchtbarer Riss hat sich aufgetan - und auch Link verschluckt. Foto: Nintendo/dpa-tmn
    Wo sind die Schatztruhen? Unterwasserabschnitt in «Zelda: Echoes of Wisdom».
    Wo sind die Schatztruhen? Unterwasserabschnitt in «Zelda: Echoes of Wisdom». Foto: Nintendo/dpa-tmn
    Unterwegs im Schloss Hyrule in «Zelda: Echoes of Wisdom».
    Unterwegs im Schloss Hyrule in «Zelda: Echoes of Wisdom». Foto: Nintendo/dpa-tmn
    Das Wasser im mysteriösen Riss hat in «Zelda: Echoes of Wisdom» eine besondere Bedeutung.
    Das Wasser im mysteriösen Riss hat in «Zelda: Echoes of Wisdom» eine besondere Bedeutung. Foto: Nintendo/dpa-tmn
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