Vitamine sind organische Moleküle, die stark von ihrer Umgebung beeinflusst werden. Sie können unter anderem empfindlich gegenüber Licht, Hitze und Sauerstoff sein und gehen deshalb beim Lagern oder Kochen "verloren". Zumindest kann sich der Vitamin-Gehalt stark verändern. Und trotzdem ist der Körper ohne die wichtigen Vitamine nicht lebensfähig – zumindest nicht auf Dauer. Aber welche Vitamine gibt es eigentlich?
Alle Vitamine in einer Tabelle: Wissenswertes vorab
Vitamine sind Mikronährstoffe, die überlebensnotwendig für den Körper sind. Und trotzdem können die meisten Vitamine nicht selbst gebildet werden. Sie werden also über die Nahrung aufgenommen. Es gibt insgesamt 13 bekannte Vitamine, die in fettlösliche und in wasserlösliche Vitamine aufgeteilt werden. Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören: Vitamin D, Vitamin A, Vitamin K und Vitamin E. Sie alle können mehr oder weniger vom Körper gespeichert werden. Eine Überdosierung ist deshalb leichter möglich als bei wasserlöslichen Vitaminen. Ein Überschuss wird nämlich meist über den Urin ausgeschieden. Laut der Verbraucherzentrale färbt sich der Urin dann leuchtend gelb. Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören alle B-Vitamine und Vitamin C.
Wichtig zu wissen: Die Begriffe Vitamin D, C usw. sind eigentlich Sammelbegriffe. Sie fassen Stoffe zusammen, die eine ähnliche chemische Verbindung haben. Diese können aber auch unterschieden werden, da sie eine leicht andere Struktur haben und in Lebensmitteln unterschiedlich häufig vorkommen. Sie werden auch teilweise anders vom Körper verwertet. Man spricht hier von Bioverfügbarkeit. Bei Vitamin A ist der Hauptwirkstoff zum Beispiel Retinol, Vitamin C wird chemisch auch Ascorbinsäure genannt. Jedes Vitamin hat also noch eine chemische Bezeichnung, unter der es auch bekannt ist. Ein gutes Beispiel ist die Folsäure. Hier meinen drei Begriffe fast das Gleiche: Folsäure, Folat und Vitamin B9. Als "Folsäure" wird laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung aber nur der chemische Stoff benannt, der synthetisch hergestellt wird und in Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt. Die Verbindung, die wie Vitamin B9 im Körper reagiert und in der Nahrung vorkommt, wird korrekterweise Folat genannt, nicht Folsäure.
Mineralstoffe, wie Zink oder Selen gehören zwar auch zu den Mikronährstoffen, sind aber keine Vitamine. Trotzdem sind sie auch essenziell für den Körpern.
Alle Vitamine in einer Tabelle – Funktion, Mangel-Erscheinungen und Lebensmittel
In folgender Tabelle finden Sie alle Vitamine auf einen Blick. Ihre Funktion im Körper ist stark vereinfacht dargestellt, auch die Mangel-Symptome können nicht auf die Erwähnungen in der Tabelle beschränkt werden. Die Tabelle soll demnach als reiner Überblick dienen. Damit Sie sich detaillierter informieren können, haben wir Ihnen in der letzten Spalte weiterführende Links aufgeführt.