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Weihnachten: Weihnachtsbaum mal anders: Das sind die Trends 2019

Weihnachten

Weihnachtsbaum mal anders: Das sind die Trends 2019

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    Es muss ja nicht der Weihnachtsbaum an der ausgefahrenen Betonpumpe für daheim sein, aber es gibt gute Alternativen.
    Es muss ja nicht der Weihnachtsbaum an der ausgefahrenen Betonpumpe für daheim sein, aber es gibt gute Alternativen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Duftende Nadeln, glitzernder Schmuck und strahlende Lichterketten. Für viele Menschen gehört ein Christbaum zum Heiligen Abend einfach dazu, für manche ist er sogar das Schönste am ganzen Weihnachtsfest. Besonders gerne haben die Deutschen die Nordmanntanne oder die Blaufichte. Gekauft wird der Baum meistens am Wochenende des dritten Advents und mit Kugeln, Sternen oder anderem

    Man kann fertig geschmückte Weihnachtsbäume kaufen

    Fertig geschmückt: Welcher Schmuck soll es denn dieses Jahr sein: Glaskugeln und Lichterketten oder Selbstgebasteltes und Strohsterne? Und welche Farben? Traditionell in Rot und Gold, modern in Silber und Blau oder doch lieber ganz kunterbunt? Für alle Unentschlossenen oder die, die sich mit ihren Liebsten nicht auf den einen Schmuck einigen können, bietet Familie Schiederer aus dem Landkreis Landshut eine Lösung an. Der Familienbetrieb aus Niederbayern baut auf seinem Hof Weihnachtsbäume an – und verschickt sie fertig geschmückt an Kunden aus ganz Deutschland.

    Ein Lieferservice aus Landshut schmückt Christbäume und bringt sie zu den Kunden nachhause

    Franz Schiederer erzählt: "Vor drei Jahren kam uns die Idee, dass es bestimmt viele Menschen gibt, die keine Zeit und keine Lust haben, sich selbst um einen Baum zu kümmern." Im letzten Jahr sind Schiederer und seine Frau mit ihrem Lieferservice gestartet. "Heuer haben wir die ersten Bestellungen schon Ende November bekommen. Ab Mitte Dezember geht es richtig los mit dem Geschäft." Auf der Internetseite geschmückte-tanne.de können Kunden sich ihren Lieblingsbaum aussuchen, dazu gibt es bruchfesten Schmuck und einen Holzständer. Dann wird der Baum geschmückt, in einen Karton gepackt und per Paketdienst ausgeliefert. Kostenpunkt: zwischen 45 und 60 Euro. Obendrauf kommt eine Versandpauschale von zehn Euro. "Wer bis spätestens 18. Dezember bestellt, kann sicher sein, dass die geschmückte Tanne rechtzeitig ankommt", garantiert Familie Schiederer.

    Eine nachhaltige Alternative: der gemietete Weihnachtsbaum im Topf

    Gemietet im Topf: Jedes Jahr das Gleiche: Am ersten Tag steht der Christbaum noch frisch im Ständer, doch je mehr Tage verstreichen, desto trockener und blässer werden die Nadeln. Die Bäume wachsen zehn bis zwölf Jahre, dann werden sie geschlagen, um ein paar Wochen im Wohnzimmer zu stehen und dann entsorgt zu werden. Dagegen will die Firma Weihnachtsbaumfreunde aus Mainz etwas unternehmen. Sie vermieten unter weihnachtsbaumfreunde.de an Kunden aus ganz Deutschland lebende Bäume im Topf. Die Weihnachtsbäume werden an einem Wunschtermin vor Heiligabend geliefert und können bis zu zwei Monate gemietet werden. Danach holt der Paketdienst sie kostenlos wieder von zu Hause ab. Die Weihnachtsbaumfreunde erklären außerdem ganz genau, wie der Baum gepflegt werden muss, damit er nach Weihnachten wieder eingepflanzt werden und weiterwachsen kann. Die Bäume kosten zwischen 55 und 130 Euro, dazu kommen Versandkosten von 15 Euro.

    Ein Online-Shop verkauft nicht ganz perfekte Weihnachtsbäume als "Hidden Beauties"

    Krumm und schrullig: Natürlich hat jeder eine ganz genaue Vorstellung von dem perfekten Christbaum. Zum Beispiel nicht zu lang, dicht bewachsen, dunkelgrüne Nadeln und eine symmetrische Form muss er haben. Doch was passiert eigentlich mit den Bäumen, die diesem Ideal nicht entsprechen? Die krumm und schief sind, mit zwei oder drei Spitzen und einfach schrullig aussehen? Der Onlineshop "Hidden Beauties", übersetzt heißt das versteckte Schönheiten, verkauft auf der Internetseite better-foodprint.de genau solche Bäume.

    Diese Christbäume sind deshalb besonders nachhaltig, weil sie niemand kaufen will und sie ansonsten im Häcksler landen würden. Die Bäume sind im Shop nach Größe sortiert und kosten zwischen zehn und 55 Euro. Jeder trägt dabei einen besonderen Namen: "ultimativer Ulfried", "mirakulöse Miki" oder das "alabasterne Andromeda". Für jede der gekauften Tannen wird außerdem von der Organisation Plant for the Planet ein neuer Baum gepflanzt. Und unter dem Stichwort "Dieses Jahr noch hässlicher" gibt es die Blindkauf-Option. Die ist für besonders Mutige.

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