Lässt sich Hackfleisch noch essen, wenn das Verbrauchsdatum überschritten ist? Und wo liegt eigentlich der Unterschied zum Mindesthaltbarkeitsdatum? Wolfgang Reuter, Experte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung, klärt auf.
Wenn für ein Lebensmittel ein Mindesthaltbarkeitsdatum gilt, steht in der Regel "mindestens haltbar bis" auf der Verpackung. Das bedeutet auch wirklich nur: Das Essen ist bis mindestens zu diesem Termin haltbar - aber bei richtiger Aufbewahrung oft auch noch länger.
Nur weil dieses Datum abgelaufen ist, sollten Lebensmittel also nicht sofort in den Müllereimer wandern. Es ist ist laut Wolfgang Reuter auch ein Irrtum, dass solche Waren dann nicht mehr in Läden stehen dürften.
Der Experte empfiehlt bei Lebensmitteln mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum, daran zu riechen und kleine Mengen zu probieren. Wenn Geruch, Geschmack und Aussehen normal seien, könnten die Speisen wie gewohnt verzehrt werden.
Unterschied zwischen Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum
Wo liegt der Unterschied, wenn "zu verbrauchen bis" auf der Verpackung steht? Das Verbrauchsdatum steht bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie Heckfleisch oder bereits geschnittenen Salat auf der Verpackung.
Das Verbrauchsdatum bedeutet: Die Lebensmittel können bis zu diesem Datum gegessen werden, wenn sie bei der angegebenden Temperatur aufbewahrt werden. Nach Ablauf dürfen die Lebensmittel im Gegensatz zum Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr verzehrt werden. Experte Wolfgang Reuter warnt: Bei abgelaufenen Verbrauchsdatum können Lebensmittel sogar gesundheitsgefährdend sein. (sge)
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