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Veganes Tierfutter: Warum vegane Tierernährung Katzen töten kann

Veganes Tierfutter

Warum vegane Tierernährung Katzen töten kann

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    Können Katzen rein vegan ernährt werden? Zwei Experten erklären, warum das nicht der Fall ist.
    Können Katzen rein vegan ernährt werden? Zwei Experten erklären, warum das nicht der Fall ist. Foto: Jochen Lübke, dpa (Symbol)

    Vegane Ernährung ist allgegenwärtig. An diesem Freitag, 1. November, findet bereits zum 25. Mal der Weltvegantag statt. Es gibt mittlerweile vegane Restaurants, vegane Supermärkte, vegane Klamottenläden und sogar vegane Tiernahrung für Hund und Katz. Doch ist das überhaupt sinnvoll - oder gar schon Tierquälerei? Zwei Experten für Tierernährung erklären, was machbar ist und wovon abzuraten ist.

    Professor Dr. Jürgen Zentek vom Institut für Tierernährung an der Freien Universität Berlin erklärt, dass Hunde und Katzen eine ähnliche Nährstoffversorgung wie Menschen benötigen. Folglich kann eine vegane Ernährung bei den beliebten Haustieren früher oder später zu einem Nährstoffmangel führen. "Immerhin würden Hunde und Katzen von sich aus keine vegane Nahrung essen", sagt Zentek. Dementsprechend hält er diese Art der Ernährung für nicht zwingend artgerecht.

    Weltvegantag: Experten warnen davor, Katzen vegan zu füttern

    Der Experte rät davon ab, Katzen vegan zu füttern. "Ihre physiologische Veranlagung macht die Tiere viel empfindlicher", sagt Zentek. Professor Dr. Wilhelm Windisch vom Lehrstuhl für Tiernährung an der TU München geht sogar noch einen Schritt weiter: "Katzen brauchen fleischliche Eiweiße, andernfalls würde die Katze nach kurzer Zeit sterben." Woran das liegt? "Das ist einfach die Biologie", sagt Windisch und erklärt weiter: "Sie sind obligate carnivore, also Fleischfresser."

    Er rät also definitiv davon ab, Katzen vegan zu ernähren. "Das ist über kurz oder lang Tierquälerei und in diesem Sinne müssen wir die Bedürfnisse der Tiere respektieren", sagt der Experte. Bei Hunden hält er die vegane Ernährung für möglich, aber schwer - und auf Dauer nicht ratsam. "Man würde dem Tier viel kohlenhydratreiche pflanzliche Kost geben als Alternative und das führt über längere Zeit zu Problemen in der Verdauung", sagt Windisch. Die Hunde würden eine erhöhte Gasbildung haben und irgendwann vermehrt Durchfall bekommen, was wiederrum das Tier erkranken lassen würde.

    Veganes Tierfutter: Hunde sind Allesfresser, deswegen ist die vegane Ernährung möglich

    Hunde seien Allesfresser, erklärt Windisch. Selbst Wölfe, von denen das beliebte Haustier abstammt, würden zu Not auf Beeren umsteigen. "Aber nicht dauerhaft, da es das Tier sonst an die Grenzen der physischen Belastbarkeit bringen würde", sagt der Experte. So sieht es Zentek ebenfalls. Er hält die vegane Ernährung bei Hunden für möglich, aber: "Ich würde es nicht empfehlen."

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