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Tillman's: Rückruf: Aldi ruft Zwiebelmettwurst zurück

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Rückruf: Aldi ruft Zwiebelmettwurst zurück

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    Rückruf bei Aldi-Nord: Zwiebelmettwurst könnte verunreinigt sein.
    Rückruf bei Aldi-Nord: Zwiebelmettwurst könnte verunreinigt sein. Foto: Roland Weihrauch (dpa)

    Wie die Firma Tillman's Convenience GmbH, die die Wurst herstellt, am Mittwoch mitteilte, wurde im Rahmen einer Kontrolle eine mikrobiologische Verunreinigung festgestellt. Betroffen ist das Produkt "Frische Zwiebelmettwurst" mit dem Haltbarkeitsdatum 20.06.2017. Die Mettwurst wurde von Aldi Nord vertrieben.

    Rückruf: Zwiebelmettwurst von Aldi Nord ist verunreinigt

    Die Zwiebelmettwurst mit dem entsprechenden Haltbarkeitsdatum wurde umgehend aus dem Verkauf der Discounter-Kette genommen, teilte der Hersteller mit. Andere Haltbarkeitsdaten und andere Artikel seien nicht betroffen.

    Wer die entsprechende Zwiebelmettwurst gekauft hat, für den gibt es auch eine gute Nachricht: Das Produkt kann auch ohne Kassenbon an den Hersteller (Tillman's Convenience GmbH, In der Mark 2, 33378 Rheda-Wiedenbrück) zurückgeschickt werden. Dieser übernimmt die Portokosten und erstattet den Kaufpreis. Auch in den Filialen von Aldi Nord kann die Zwiebelmettwurst zurückgegeben werden.

    Der Hersteller Tillman's Convenience GmbH entschuldigte sich bei allen Verbrauchern für die entstehenden Unannehmlichkeiten.

    Vor zwei Wochen Wurst-Rückruf bei Aldi Süd

    Immer wieder gibt es in Supermarkt-Ketten Rückruf-Aktionen: So hat Aldi Süd, die Schwester der Aldi-Nord-Kette, erst vor zwei Wochen Cocktail-Würsten zurückgerufen. In diesen könnten sich Glasscherben befinden. Betroffen waren damals die "Cocktail-Würstchen im zarten Saitling" von "Böklunder". Die Artikel wurden in Teilen von Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und des Saarlands verkauft.

    Betroffen waren Produkte mit der Chargennummer BKL 011908051211 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 21.03.2019. Diese Artikel sollten nicht mehr verwendet und zu Aldi-Süd zurückgebracht werden, hieß es in einer Mitteilung von Aldi.

    Auch andere Discounter-Ketten mussten in letzter Zeit Produkte wegen Verunreinigungen oder möglichen Krankheitserregern zurückrufen: Königsberger Klopse von Kaufland standen im März unter Salmonellen-Verdacht, ebenso eine Mettwurst von Netto im Januar dieses Jahres.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

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