Leitungswasser, billig und praktisch - oder Mineralwasser in Flaschen? Um ihre Gesundheit muss sich keine der beiden Gruppen sorgen, berichtet die Stiftung Warentest.
Stiftung Warentest: Mineralwasser und Leitungswasser sind unbedenklich
Ingesamt hat die Stiftung Warentest Leitungswasserproben aus 28 Orten sowie von 30 stillen Mineralwässern untersucht. Verunreinigungen oder Schadstoffe fanden die Experten dabei kaum bis gar nicht. So lag der Nitratgehalt zum Beispiel bei allen Proben und Testkandidaten in allen Fällen unter dem gesetzlichen Grenzwert.
Arzneimittelrückstände und andere Verunreinigungen im Leitungswasser gibt es den Angaben nach zwar - allerdings nicht in Konzentrationen, die dem Menschen gefährlich werden könnten.
Mit Leitungswasser Babynahrung zubereiten?
Aufpassen müssen laut Stiftung Warentest höchstens Eltern von Säuglingen: Prinzipiell lässt sich Babynahrung zwar problemlos mit Wasser aus der Leitung zubereiten, so die Tester. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann aber zu Flaschenwasser greifen, das laut Etikett für die Zubereitung von Babynahrung geeignet ist. Für solches Wasser gelten besonders strenge Vorschriften und Grenzwerte. Abkochen sollten Eltern es aber trotzdem.
Der Begriff Mineralwasser führt dagegen etwas in die Irre. Denn trotz des Namens enthalten viele Wässer der Untersuchung zufolge keine besonders hohe Konzentration von Mineralstoffen.
Für Menschen mit Laktoseintoleranz kann es sich aber zum Beispiel lohnen, gezielt zu Wasser mit hohem Kalziumgehalt zu greifen. Sportler können mit bestimmten Wässern Magnesiumverluste ausgleichen. Und Wasser mit hohem Sulfatgehalt kann in großen Mengen verdauungsfördernd oder abführend wirken und so zum Beispiel Verstopfung lindern.
Testergebnisse der Stiftung Warentest zu Wasser
Weitere Ergebnisse der Stiftung Warentest zu Leitungs- und Mineralwasser finden Sie hier. dpa/AZ