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Stiftung Warentest: Matratzen im Test: Guter Schlaf muss nicht unbedingt teuer sein

Stiftung Warentest

Matratzen im Test: Guter Schlaf muss nicht unbedingt teuer sein

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    Welche Art von Matratze soll es sein?Schaumstoff- oder wie hier Federkernmatratzen haben unterschiedliche Liegeeigenschaften.
    Welche Art von Matratze soll es sein?Schaumstoff- oder wie hier Federkernmatratzen haben unterschiedliche Liegeeigenschaften. Foto: Christin Klose, dpa

    Kalt­schaum­matratzen, Latex­matratzen, Federkern­matratzen und Boxspringbetten: Wer weich und bequem schlafen möchte, kann am Markt aus einer gigantischen Auswahl schöpfen. Auf insgesamt 16 Modellen verschiedenster Materialien und Technologien sind die Tester der Stiftung Warentest nun probegelegen und stellen ihre Resultate in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift test vor.

    Die Stiftung teilt inzwischen gängige Körperformen in vier Gruppen ein, die rund zwei Drittel der Bevölkerung repräsentieren sollen. Dieses Mal finden sich im Test zwei Matratzen - jeweils eine aus Latex und eine aus Schaumstoff - auf der laut Testergebnis die meisten Menschen in Rücken- und Seitenlage gut schlafen würden. „Ein solches Ergebnis schafften bisher nur wenige

    Matratzen im Test: Der Testsieger liegt im unteren Preissegment

    Für Matratzen aus Latex sowie aus Schaumstoff mit Viskoseauflage hat die Stiftung Warentest in der Stichprobe ausschließlich die Noten „gut“ und „befriedigend“ vergeben. Auch die günstigsten Modelle aus den Sortimenten der Discounter gehören zu den guten. Testsieger unter den Viskoschaummatratzen sind die äußerst preiswerten Modelle Novitesse Memolux 90 von Aldi Nord für schlanke 100 Euro, dahinter das Modell Daluna Comfortmaxx Vilax von Dormando für 500 Euro und Vita Visco Medium von MFO für 380 Euro. Bei den Latexmatratzen lagen vorne die L4 Latexmatratze von Selecta für 600 Euro und die Morgedal Latexmatratze, die der schwedische Möbelgigant Ikea für knapp 150 Euro anbietet.

    Mit der Testnote 1,8 kürt die Stiftung das Modell Bodyguard des Shops „Bett1.de“ zum Spitzenreiter in der Kategorie „gut in allen Punkten“. Das Produkt sei sowohl besonders haltbar, verforme sich nicht durch Schweiß und Gewicht und sei gesundheitlich unbedenklich, heißt es im Testkommentar. Mit einem mittleren Ladenpreis von knapp 200 Euro liegt auch dieser Testsieger im unteren Preissegment.

    Stiftung Warentest: Zwei besonders teure Matratzen enttäuschen

    Zu einem unbefriedigenden Resultat kamen die Tester bei dem Boxspringbett Swedish Edition Dreamer von Royal Spring für satte 2000 Euro: Besonders hinsichtlich der Haltbarkeit weise die Matratze einen erheblichen Schwachpunkt auf. So bildet sich im Dauergebrauch eine merkliche Liegekuhle und das Bett werde insgesamt zunehmend weicher. Ein ebenso negatives Urteil fällte die Stiftung über das Modell Exquisit Eos Comfort der Firma Beco: Das Bett gebe über einen langen Zeitraum Lösemittel ab, die sich auch durch häufiges Lüften nicht verflüchtigen. In Hinsicht auf die Punkte Gesundheit und Umwelt sei vom Kauf des ebenfalls rund 2000 Euro teuren Modells daher abzuraten.

    Matratzen-Test hat bei der Stiftung Warentest Tradition

    Der Matratzentest hat bei der Stiftung Warentest Tradition. Regelmäßig werden gruppenweise neue Modelle einem Liege- und Belastungstest unterzogen - was allerdings häufig auf Kritik stößt. Denn die Hersteller betonen, dass jeder Mensch eine individuell abgestimmte Matratze brauche und es keine für alle Menschen gültigen Testergebnisse geben könne. Daher sei auch Probeliegen vor dem Kauf unerlässlich. (mit dpa)

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