Sportsucht ist gefährlich - und nur schwer zu erkennen. Schließlich gilt Sport an sich als gesund. Woran wird deutlich, dass jemand nicht einfach nur gerne Sport macht, sondern regelrecht süchtig danach ist? Die Zeitschrift Psychologie heute zählt in ihrer aktuellen Ausgabe (06/2016) in dem Artikel "Trainieren bis zum Umfallen" mehrere Warnsignale auf, die auf eine Sportsucht hinweisen. Wer diese Anzeichen feststellt, sollte sich um Hilfe bemühen.
Sportsucht: Diese Warnsignale sollten Sie ernst nehmen
Mögliche Warnsignale der Sportsucht sind etwa die Vernachlässigung des sozialen Umfelds zugunsten von Sport oder Entzugserscheinungen, wenn man einmal nicht trainieren kann. Wer Sportarten wie Radfahren nicht als Sport anerkennt, sich in mehreren Fitnessstudios anmeldet, um jederzeit trainieren zu können, oder seinem Umfeld verheimlicht, wie viel Sport er macht, könnte ebenfalls süchtig nach Sport sein.
Nicht ignorieren: Körper warnt bei Sucht nach Sport
Ein besonders gefährliches Anzeichen für Sportsucht ist es, wenn der Körper Warnzeichen aufweist. Schmerzen, Fieber und allgemeine Erschöpfung sollten nicht ignoriert werden - wen selbst Stressfrakturen nicht zu interessieren scheinen, der könnte süchtig nach Sport sein. Wer diese Anzeichen feststellt, sollte sich Unterstützung gegen die Sportsucht suchen. Eine Psychotherapie kann helfen. dpa/tmn/sh