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Sonnencreme: Diese neue Sonnencreme soll schützen und für Bräune sorgen

Sonnencreme

Diese neue Sonnencreme soll schützen und für Bräune sorgen

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    Wer zu viel in der Sonne ist, kann Hautkrebs kriegen. Forscher haben daher eine Möglichkeit entwickelt die Melaninbildung im Körper anzuregen, um einen besseren UV-Schutz zu ermöglichen.
    Wer zu viel in der Sonne ist, kann Hautkrebs kriegen. Forscher haben daher eine Möglichkeit entwickelt die Melaninbildung im Körper anzuregen, um einen besseren UV-Schutz zu ermöglichen. Foto: Patrick Pleul (dpa), Symbolbild

    Sonnenbaden und braun werden um jeden Preis, das gehört für viele zum Sommer. Oftmals wird zugunsten der Bräune sogar auf schützende Sonnencreme verzichtet. Doch die schädlichen UV-Strahlen im Sonnenlicht sind nicht zu unterschätzen. Unsere Haut merkt sich jeden Sonnenbrand und das Hautkrebsrisiko steigt bei ungenügendem Schutz vor UV-Strahlen enorm. Forscher haben nun ein Molekül entwickelt, das die Haut unabhängig von UV-Licht bräunen soll und außerdem das Risiko für Hautkrebs reduzieren könnte.

    Sommerliche Bräune ohne UV-Licht - mit dieser Sonnencreme

    Die Wissenschaftler des Massachusetts General Hospital (MGH) und des Dana-Farber Cancer Institute (DFCI) veröffentlichten ihre Studie vergangene Woche im Fachmagazin Cell Reports. Zwar haben sie keine Sonnencreme hergestellt, aber mithilfe ihrer Forschung könnte eine bessere Sonnenmilch entwickelt werden. Denn der von ihnen entwickelte Stoff könnte menschlicher Haut Sonnenbräune ohne die schädliche Wirkung von UV-Licht verleihen.

    Bisher fehlt eine klinische Studie, erste Versuche an Mäusen und menschlichen Hautpartikeln sind jedoch vielversprechend. Der von den Forschern entwickelte Stoff regt die Melaninproduktion in der Haut an. Die Melaninbildung wird normalerweise durch die UVB-Strahlung im Sonnenlicht angeregt. Die dunklen Pigmente dienen der Haut als natürlicher Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung. Daher könnte auch die künstlich angeregte Melaninbildung vor UV-Licht schützen - der Stoff wäre sozusagen Bräunungs- und Sonnencreme in einem.

    So schützen Sie sich richtig vor Sonnenbrand

    Sie wollen braun werden ohne Sonnenbrand? Das sollten sie beachten:

    Hohen Lichtschutzfaktor wählen: Mit Faktor 30 oder 50 zu Beginn sind sie gut beraten. Übrigens: Braun werden Sie trotzdem - nur etwas langsamer.

    Mittag meiden: Verzichten Sie in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr aufs Sonnenbad.

    Viel hilft viel: Seien Sie beim Auftragen des Sonnenschutzmittels ruhig großzügig. Bei einem Erwachsenen dürfen es drei Esslöffel Sonnenschutz sein.

    Keine Kosmetik: Verzichten Sie auf Schminke, Deos und Parfüms. Sie können mit Sonnenlicht reagieren.

    Geduld haben: Gerade in den ersten Urlaubstagen sollten Sie nur wenige Stunden in der Sonne liegen.

    Nachcremen: Tragen Sie das Sonnenschutzmittel mehrfach auf. Das stabilisiert den Schutz.

    Nach dem Baden: Cremen Sie sich noch einmal ein, wenn Sie schwimmen waren.

    Kein Schutz: Bräunungscreme ist kein Ersatz für Sonnencreme

    Im Gegensatz zu herkömmlichen Bräunungscremes, die nur die obersten, abgestorbenen Hautpartikel einfärben, könnte der neue Stoff zwar durch die Anregung der Melaninproduktion auch einen UV-Lichtschutz bieten, allerdings reicht dieser nicht aus. Es handelt sich folglich um keinen Ersatz für Sonnencreme, sondern vielmehr um einen Zusatz der es auch hellhäutigen Menschen ermöglichen soll, braun zu werden und somit weniger empfindlich für Hautkrebs. Verbraucher sollten sich jedoch nicht in falscher Sicherheit wiegen. Bevor der Stoff als Bräunungs- und Sonnencreme auf den Markt kommen kann, sind ohnehin weitere Studien notwendig. AZ

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