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Sonnenbrand: Sommer, Sonne, Sonnenbrand: Was hilft?

Sonnenbrand

Sommer, Sonne, Sonnenbrand: Was hilft?

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    Wer zu viel in der Sonne ist, kann Hautkrebs kriegen. Vorsicht ist besser als Nachsicht: Deswegen sollte man sich vor einem Sonnenbad mit ausreichend Sonnenschutz eincremen.
    Wer zu viel in der Sonne ist, kann Hautkrebs kriegen. Vorsicht ist besser als Nachsicht: Deswegen sollte man sich vor einem Sonnenbad mit ausreichend Sonnenschutz eincremen. Foto: Symbolbild: Patrick Pleul (dpa)

    Wer in die Sonne geht, muss seine Haut gut vor Verbrennungen schützen - auch wenn es in Deutschland nicht so heiß wird wie in anderen Regionen der Welt, kommt es doch leicht zum Sonnenbrand. Verbrennt die Haut einmal, lässt sich der Schaden nicht wieder rückgängig machen. Das Risiko, Hautkrebs zu erleiden, steigt mit jeder Verbrennung unweigerlich an. Gegen die Schmerzen eines Sonnenbrands kann man aber schon etwas tun.

    Hilft gegen Sonnenbrand: Was ist eigentlich ASS?

    Ist dieser Sonnenbrand sehr unangenehm, hilft Acetylsalicylsäure - kurz ASS, erklärt der Münchner Hautarzt Christoph Liebich vom Berufsverband Deutscher Dermatologen. ASS ist als Medikament unter Produktnamen wie Aspirin, Alka-Seltzer oder ASS-ratiopharm erhältlich. "Sonnenbrand ist letztlich eine Entzündung." Dagegen kann ASS etwas ausrichten. Kühlend und schmerzlindernd wirken auch Umschlage mit Quark oder Joghurt, die der Haut helfen, trotz der Verbrennung kühl zu bleiben und die Feuchtigkeit zu bewahren.

    Doch Vorsicht: Bloß, weil Quark, Joghurt und ASS den Schmerz des Sonnenbrands lindern, helfen sie nicht gegen die Verbrennung selbst. Liebich warnt: "Der Schaden ist aber trotzdem da." Lediglich die Schmerzen lassen sich eindämmen. Besser ist es deshalb natürlich, die Haut vor dem Sonnenbad zu behandeln und einem Sonnenbrand vorzubeugen. Dabei gilt: Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser. Wichtig sei auch, genügend Sonnencreme aufzutragen.

    So schützen Sie sich richtig vor Sonnenbrand

    Sie wollen braun werden ohne Sonnenbrand? Das sollten sie beachten:

    Hohen Lichtschutzfaktor wählen: Mit Faktor 30 oder 50 zu Beginn sind sie gut beraten. Übrigens: Braun werden Sie trotzdem - nur etwas langsamer.

    Mittag meiden: Verzichten Sie in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr aufs Sonnenbad.

    Viel hilft viel: Seien Sie beim Auftragen des Sonnenschutzmittels ruhig großzügig. Bei einem Erwachsenen dürfen es drei Esslöffel Sonnenschutz sein.

    Keine Kosmetik: Verzichten Sie auf Schminke, Deos und Parfüms. Sie können mit Sonnenlicht reagieren.

    Geduld haben: Gerade in den ersten Urlaubstagen sollten Sie nur wenige Stunden in der Sonne liegen.

    Nachcremen: Tragen Sie das Sonnenschutzmittel mehrfach auf. Das stabilisiert den Schutz.

    Nach dem Baden: Cremen Sie sich noch einmal ein, wenn Sie schwimmen waren.

    So viel Sonnencreme benötigt man zum Schutz vor Sonnenbrand

    Dafür hat Liebich sogar eine Formel: "Für ausreichenden Schutz braucht die Haut rund zwei Milligramm Sonnencreme pro Quadratzentimeter Haut." Bei einem ausgewachsenen Mann sind das mindestens 25 Gramm Sonnencreme, damit die Haut effektiv vor Sonnenbrand geschützt wird. Wer nicht genug Creme verwendet, dem kann trotz Schutzmaßnahme ein Sonnenbrand drohen.

    Denn die Menge der Sonnencreme ist verantwortlich dafür, dass der angegebene Schutzfaktor wirkt und vor Sonnenbrand schützt. "Trägt man zu wenig auf, wird aus einem Lichtschutzfaktor 50 ganz schnell ein Faktor 20," so Liebich. Alle drei Stunden muss die Creme neu aufgetragen werden. "Auch wenn draufsteht, dass sie wasserfest ist." Nur so kann man dem Sonnenbrand richtig vorbeugen.

    Manch einer verzichtet lieber auf einen hohen Lichtschutzfaktor, weil er gern braun werden möchte. Doch stattdessen droht der krebserregende Sonnenbrand. Sonnen gilt als attraktiv - "Bräune muss man aber eigentlich als Hautkrankheit betrachten", stellt Liebich klar. Jeder sollte sich bewusst machen, dass UV-Licht die Haut nicht nur schneller altern lässt, sondern auch Hautkrebs verursachen kann. dpa/tmn/sh

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