Man steht also auf dem Gipfel, packt die Brotzeit aus und genießt den Apfel nach dem langen und steilen und anstrengenden Aufstieg. Und selbstverständlich nimmt man seinen Müll wieder mit nach unten - bis auf den Butzen, der ist schließlich auf natürliche Weise abbaubar, oder nicht?
Idealerweise kommen organische Reste wie der Apfel aus der Region. Bleibt davon maximal der Strunk übrig, verrotten diese Lebensmittel schnell, sollten sie nicht ohnehin schon von Tieren gefressen worden sein. Ein Apfelgehäuse zersetzt sich dann innerhalb von zwei Wochen. Anders verhält es sich bei Bananenschalen. Als Tropenfrüchte sind sie noch stärker mit Spritzmitteln und Pestiziden belastet als heimisches Obst und Gemüse.
Eine Bananenschale braucht daher mindestens sechs Wochen, um zu vergammeln.
Noch länger dauert es bei Orangenschalen: bis zu zwei Jahre braucht das Obst - bei kühlen Temperaturen auf dem Berg oft sogar mehr als das.
Schädlich für die Natur und die Tierwelt sind einzeln weggeworfenen Schalen zwar nicht. Sehr viele dieser exotischen Lebensmittel aber könnten zu einem ökologischen Problem werden. Deshalb gilt: Obstreste haben in der Natur nichts verloren.
Papier besteht aus Zellulose, die aus Holz gewonnen wird. Demnach kann auch Papier biologisch abgebaut werden. Cornflakes- und Müslischachteln, aber auch Verpackungen von Nudeln und Zucker benötigen bis zu sechs Wochen, um zu zerfallen.
Das kommt daher, dass viele Hüllen und Behälter aus Papier mit bestimmten Stoffen - zum Beispiel Lack, Kunststoff oder Klebstoff - beschichtet sind. Je stärker sie damit bearbeitet wurden, desto problematischer und langfristiger gestaltet sich der Abbau in der Natur. So benötigt ein Taschentuch beispielsweise fünf Wochen, Zeitungen sogar bis zu drei Jahre.
Verrotten kann nur Material, das sich durch Mikroorganismen abbauen kann. Andere Materialien wie Metalle korrodieren, bis sie sich zersetzt haben. Bei Aluminium, das für Getränkedosen verwendet wird, geschieht das deutlich langsamer als bei Eisen.
Getränkedosen sind erst nach 80 bis 200 Jahren zu sprichwörtlichem Staub zerfallen. Bei Aluminiumpapier kann es bis zu 700 Jahre dauern.
Jahrhunderte und noch länger benötigt auch Glas, um zu zerfallen. Hergestellt aus Quarzsand ist es kein organischer Stoff und verrottet daher auch nicht. Eine Glasflasche kann also zwischen 4000 und einer Millionen Jahre bestehen. Umso wichtiger ist es, dass Materialien wie Glas wiederverwendet und recycelt werden.
Selbiges gilt für Kunststoffe, die größtenteils nicht biologisch abbaubar sind. So ein Plastikbecher im Wald liegt also unter Umständen für immer da, wenn er nicht entfernt wird. Während dünne Plastiktüten ungefähr zehn Jahre überleben, sind es bei dicken Beuteln bereits 120 Jahre und mehr.
Auch PET-Flaschen sollten unbedingt recycelt werden, da es gut 500 Jahre dauern kann, bis sie sich zersetzt haben. Schlimm sind die Überreste besonders in den Ozeanen, die mit Mikroplastikteilen geradezu verseucht sind. Schildkröten, Wale aber auch kleinere Organismen verenden daran.
Ähnlich zeigt es sich bei Kaugummis. Die Grundsubstanz des Kaugummis, die sogenannte Gum Base besteht zu einem Großteil aus Kunststoff, der aus Erdöl hergestellt wird. Für Geschmack, Farbe und Konsistenz sorgen künstliche Aromen, Farbstoffe und Weichmacher.
Unachtsam weggeworfen können Kaugummis fünf Jahre überstehen. Häufig werden sie von Vögeln und Meerestieren für Nahrung gehalten und verschluckt. Die Tiere verhungern dann oft.
- Idealerweise kommen organische Reste wie der Apfel aus der Region. Bleibt davon maximal der Strunk übrig, verrotten diese Lebensmittel schnell, sollten sie nicht ohnehin schon von Tieren gefressen worden sein. Ein Apfelgehäuse zersetzt sich dann innerhalb von zwei Wochen. Anders verhält es sich bei Bananenschalen. Als Tropenfrüchte sind sie noch stärker mit Spritzmitteln und Pestiziden belastet als heimisches Obst und Gemüse.
Eine Bananenschale braucht daher mindestens sechs Wochen, um zu vergammeln.
Noch länger dauert es bei Orangenschalen: bis zu zwei Jahre braucht das Obst - bei kühlen Temperaturen auf dem Berg oft sogar mehr als das.
Schädlich für die Natur und die Tierwelt sind einzeln weggeworfenen Schalen zwar nicht. Sehr viele dieser exotischen Lebensmittel aber könnten zu einem ökologischen Problem werden. Deshalb gilt: Obstreste haben in der Natur nichts verloren. - Papier besteht aus Zellulose, die aus Holz gewonnen wird. Demnach kann auch Papier biologisch abgebaut werden. Cornflakes- und Müslischachteln, aber auch Verpackungen von Nudeln und Zucker benötigen bis zu sechs Wochen, um zu zerfallen.
Das kommt daher, dass viele Hüllen und Behälter aus Papier mit bestimmten Stoffen - zum Beispiel Lack, Kunststoff oder Klebstoff - beschichtet sind. Je stärker sie damit bearbeitet wurden, desto problematischer und langfristiger gestaltet sich der Abbau in der Natur. So benötigt ein Taschentuch beispielsweise fünf Wochen, Zeitungen sogar bis zu drei Jahre. - Verrotten kann nur Material, das sich durch Mikroorganismen abbauen kann. Andere Materialien wie Metalle korrodieren, bis sie sich zersetzt haben. Bei Aluminium, das für Getränkedosen verwendet wird, geschieht das deutlich langsamer als bei Eisen.
Getränkedosen sind erst nach 80 bis 200 Jahren zu sprichwörtlichem Staub zerfallen. Bei Aluminiumpapier kann es bis zu 700 Jahre dauern.
- Jahrhunderte und noch länger benötigt auch Glas, um zu zerfallen. Hergestellt aus Quarzsand ist es kein organischer Stoff und verrottet daher auch nicht. Eine Glasflasche kann also zwischen 4000 und einer Millionen Jahre bestehen. Umso wichtiger ist es, dass Materialien wie Glas wiederverwendet und recycelt werden.
- Selbiges gilt für Kunststoffe, die größtenteils nicht biologisch abbaubar sind. So ein Plastikbecher im Wald liegt also unter Umständen für immer da, wenn er nicht entfernt wird. Während dünne Plastiktüten ungefähr zehn Jahre überleben, sind es bei dicken Beuteln bereits 120 Jahre und mehr.
Auch PET-Flaschen sollten unbedingt recycelt werden, da es gut 500 Jahre dauern kann, bis sie sich zersetzt haben. Schlimm sind die Überreste besonders in den Ozeanen, die mit Mikroplastikteilen geradezu verseucht sind. Schildkröten, Wale aber auch kleinere Organismen verenden daran.
Ähnlich zeigt es sich bei Kaugummis. Die Grundsubstanz des Kaugummis, die sogenannte Gum Base besteht zu einem Großteil aus Kunststoff, der aus Erdöl hergestellt wird. Für Geschmack, Farbe und Konsistenz sorgen künstliche Aromen, Farbstoffe und Weichmacher.
Unachtsam weggeworfen können Kaugummis fünf Jahre überstehen. Häufig werden sie von Vögeln und Meerestieren für Nahrung gehalten und verschluckt. Die Tiere verhungern dann oft. - Auch sie sind ein enormes Umweltrisiko: Zigarettenstummel. Mehrere Millionen weggeworfener Kippen verschmutzen nicht nur Städte, sie sind auch eine Gefahr für die Natur. Denn die Glimmstängel enthalten unter anderem Nikotin, Dioxin, Formaldehyd und Cadmium. Gelangen diese Substanzen über das Regenwasser in die Erde, verunreinigen sie rund 40 Liter Grundwasser.
Und nicht nur das: Die Giftmenge, die in einem verbliebenen Zigarettenfilter enthalten ist, kann sogar einem Kleinkind das Leben kosten. Erst nach zehn bis 15 Jahren kann sich so ein Filter auf natürliche Weise zersetzen.
Deshalb gilt für alle Wanderer, Spaziergänger und Weggefährten: Dinge, die zu einem Ort, Berg oder Wald transportiert wurden, sollten auch beim Heimweg wieder den Weg in diesen Rucksack finden. (AZ)
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