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Schinken-Rückruf: Rückruf: Schinken wegen Salmonellen-Gefahr zurückgerufen

Schinken-Rückruf

Rückruf: Schinken wegen Salmonellen-Gefahr zurückgerufen

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    Die Firma Hermann Wein GmbH & Co. KG ruft ihren Schinken "Gut Bartenhof Herzhafter Kartenschinken" zurück. (Symbolfoto)
    Die Firma Hermann Wein GmbH & Co. KG ruft ihren Schinken "Gut Bartenhof Herzhafter Kartenschinken" zurück. (Symbolfoto) Foto: Mascha Brichta, dpa

    Wieder ein Lebensmittel-Rückruf: Nach den "Salami-Sticks-Classic" trifft es nun einen Schinken eines anderen Herstellers.

    Vom Rückruf betroffener Schinken kann zurückgegeben werden

    Wegen einer Verunreinigung mit Salmonellen hat die Firma Hermann Wein GmbH & Co. KG ihren Schinken zurückgerufen. Betroffen sei das Produkt "Gut Bartenhof Herzhafter Katenschinken" mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 7. Juli 2017, teilte das Unternehmen mit Sitz in Freudenstadt im Schwarzwald am Freitag über das Internetportal lebensmittelwarnung.de mit.

    Die Packungen wurden in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich verkauft, nach einer mikrobiologischen Eigenkontrolle jedoch sofort aus dem Verkauf genommen. Kunden könnten die Produkte zurückgeben.

    Rückruf von Schinken: Immer wieder Probleme mit Lebensmitteln

    Die Vertrauen der Kunden hinsichtlich bedenkenlos verzehrbarer Lebensmittel in Deutschland wird immer wieder von Skandalen erschüttert. In Bayern kam es dabei in den letzten Jahren zum Beispiel zu einem großen Eklat, als bekannt wurde, dass einer der größten Ei-Hersteller Bayerns verunreinigte und verdorbene Ware anbot. Vielen Menschen dürfte auch noch die Bäckereikette "Müller" in Bayern im Gedächtnis sein. Dort wurden unhygienische und Lebensmittel-rechtlich bedenkliche Zustände in den Filialen und dem Herstellungsprozess publik.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    Allgemein gelten die Kontrollen von Lebensmitteln in Deutschland aber als streng. AZ/dpa/lsw

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