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Rückrufaktion: Rückruf von französischem Rohmilchkäse wegen Salmonellen

Rückrufaktion

Rückruf von französischem Rohmilchkäse wegen Salmonellen

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    Der vom Rückruf betroffene Rohmilchkäse wurde unter anderem auch in Bayern verkauft.
    Der vom Rückruf betroffene Rohmilchkäse wurde unter anderem auch in Bayern verkauft. Foto: lebensmittelwarnung.de

    Die Firma Les Fruitières des Bornes Société capt. et fils aus Frankreich ruft ihren Rohmilchkäse zurück, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am 5. Oktober mitteilt. Grund für den Rückruf ist ein Befall mit Salmonellen.

    Rückruf: Rohmilchkäse aus Frankreich wurde in Bayern verkauft

    Konkret handelt es sich um den Rohmilchkäse "Reblochon de Savoie AOP". Betroffen ist Käse mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 17. Oktober 2017 und der Chargennummer 171017.

    Der Käse wird von der Firma "Vallé Verte Handelsgesellschaft für Naturprodukte mbH" aus Kehl in Deutschland vertrieben und wurde unter anderem auch in Bayern verkauft.

    Rohmilchkäse-Rückruf: Was sind eigentlich Salmonellen?

    Salmonellen sind stäbchenförmige Bakterien. Sie können bei Menschen und vielen Tieren Krankheiten verursachen - die unter Umständen sogar tödlich enden können.

    Salmonellen lösen meist eine akute Darmentzündung aus. Symptome einer Salmonellose sind plötzlich einsetzender Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein und manchmal Erbrechen. Häufig tritt laut RKI leichtes Fieber auf. Die Symptome halten demnach oft über mehrere Tage hinweg an. Bei Kleinkindern oder älteren Erwachsene kann die resultierende Dehydrierung - also Austrocknung - stark ausgeprägt sein.

    Das sind die Ansprechpartner zum Rohmilchkäse-Rückruf

    AZ

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

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