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Rückruf bei dm: Dm ruft Balea-"Buttermilk & Lemon"-Seife wegen Keimgefahr zurück

Rückruf bei dm

Dm ruft Balea-"Buttermilk & Lemon"-Seife wegen Keimgefahr zurück

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    Die Cremeseife «Balea Cremeseife Buttermilk & Lemon» mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 06.2019 nicht verwenden.
    Die Cremeseife «Balea Cremeseife Buttermilk & Lemon» mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 06.2019 nicht verwenden. Foto: Lebensmittelwarnung.de/dpa

    Erst der Babybrei, jetzt die Seife. Der Drogeriemarkt muss nun die Seife der Marke "Balea Cremeseife Buttermilk & Lemon 500 ml" zurückrufen. Allerdings sind nur bestimmte Chargen betroffen, die leicht zu identifizieren sind. Der Grund für den Rückruf ist nicht zu unterschätzen.

    Diese Chargen der "Balea"-Seife sind vom dm-Rückruf betroffen

    Nach Informationen von dm seien ausschließlich die Produkte der Chargen 637541 und 637542 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 06.2019 betroffen.

    Diese Angaben sind leicht auf dem Flaschenboden zu erkennen. Es handelt sich nur um Cremeseife in Flaschen. Die Nachfüllpacks der selben Marke seien nicht betroffen.

    Der Drogeriemarkt rät Kunden, die ein Produkt mit der angegebenen Chargennummer und dem Mindesthaltbarkeitsdatum bereits gekauft haben, die Seife nicht zu verwenden und zurückzubringen oder zu entsorgen. Der Kaufpreis wird erstattet.

    Rückruf: Darmkeime in bestimmter "Balea"-Seife von dm

    Grund für den Rückruf der "Balea"-Seife bei dm seien Verunreinigungen vereinzelter Flaschen mit Enterobacter gergoviae. Die regelmäßige Benutzung der betroffenen Seife könnte bei bestehenden Hautverletzungen zu einer Infektion mit diesem Keim führen. Laut dm kam es wegen "vereinzelter Verbraucherreklamationen" zum Rückruf.

    Die Enterobacter-Bakterien gehören nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zur normalen Darmflora. Einige aber, darunter das nun in der dm-Seife gefundene, können beim Menschen Infektionen auslösen - etwa, wenn das Immunsystem geschwächt ist.

    Enterobacter seien eine der bedeutsamsten Ursachen für die gefürchteten Krankenhausinfektionen, heißt es beim BfR weiter. Sie können etwa zu Blutvergiftungen, Entzündungen von Haut, Gewebe oder Atemwegen oder auch Harnwegsinfektionen führen.

    Weitere Informationen finden Kunden hier:

    dm-ServiceCenter Telefonnummer: 0800 365 8633 (kostenfrei) E-Mail: servicecenter@dm.de Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr

    In letzter Zeit kam es bei einigen Produkten zu Rückrufen. Erst vor Kurzem rief dm bereits eine Babybrei-Sorte zurück: Betroffen seien ausschließlich die 190-Gramm-Gläser des "dm Bio: Apfel mit Banane und Hirse"-Breis mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 03.02.2019. AZ

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

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