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Rückruf bei Aldi: Rückruf von Champignons bei Aldi Nord: Gefahr von Glassplittern

Rückruf bei Aldi

Rückruf von Champignons bei Aldi Nord: Gefahr von Glassplittern

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    Rückrufaktion: Die "Champignons 1. Wahl, in Scheiben", die Aldi Nord vertreibt, könnten Glassplitter enthalten.
    Rückrufaktion: Die "Champignons 1. Wahl, in Scheiben", die Aldi Nord vertreibt, könnten Glassplitter enthalten. Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Symbolbild)

    Rückrufaktion bei Aldi Nord: Weil sie womöglich Glassplitter enthalten, ruft der Mülheimer Lebensmittelhersteller Clama einen Teil seiner Champignons im Glas zurück.

    Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf www.lebensmittelwarnung.de mitteilte, ist bestimmte Ware vom Produkt "Champignons 1. Wahl, in Scheiben" der Marke King's Crown, betroffen. Diese wird von Aldi Nord vertrieben.

    Konkret geht es um Produkte, die auf dem Deckelrand das Glases die Losnummer 17011-8 3502/01041 und als Mindesthaltbarkeitsdatum den 31.12.2020 aufweisen.

    Die Gläser wurden womöglich in den Märkten des Discounters in Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verkauft. Sie können in Aldi-Nord-Filialen zurückgegeben werden.

    Champignons-Rückruf bei Aldi Nord: Womöglich Glassplitter in den Pilzen

    Das ist nicht die erste Rückrufaktion bei Aldi Nord. Erst vor wenigen Tagen wurde die Salami Piccolini wegen eines Salmonellenfunds zurückgerufen. Die Salmonellen seien in einer der 100-Gramm-Packungen der Sorte "Mediterran" mit der Chargennummer HKS170671 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 09.11.2017 gefunden worden. Erst Ende September war die Salami aus dem gleichen Grund zurückgerufen worden (wir berichteten).

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    Auch Listerien in Lebensmitteln sorgen immer wieder für Rückrufaktionen. Diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich. So warnte die Handelskette Lidl im Februar 2010 nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse vor einem bestimmten Harzer Käse. Im Käse waren Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    Zuletzt mussten im August 2017 viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer Eier aus den Regalen nehmen. Aus den Niederlanden waren Millionen Eier nach Deutschland gelangt, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht waren. dpa/AZ

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