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Rückruf: Rückruf: Glühwein wegen Gefahr des Berstens zurückgerufen

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Rückruf: Glühwein wegen Gefahr des Berstens zurückgerufen

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    Zur kalten Jahreszeit ist der Glühwein besonders beliebt. Nun ruft die Binderer St. Ursula Weinkellerei zwei Sorten zurück.
    Zur kalten Jahreszeit ist der Glühwein besonders beliebt. Nun ruft die Binderer St. Ursula Weinkellerei zwei Sorten zurück. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Am Donnerstagabend gab die Bingener St. Ursula Weinkellerei bekannt, dass bestimmte Glühwein-Flaschen wegen Gefahr des Berstens zurückgerufen werden. Dabei könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Gärprozessen mit Hefen kommt oder gekommen ist, hieß es weiter.

    Glühwein-Rückruf: Diese Produkte und Chargen sind betroffen

    Das Unternehmen hat seinen Sitz in München und Bingen am Rhein und verkauft den Glühnwein auf bundesweiter Ebene.

    Betroffen sollen die Artikel "Münchner Christkindlmarkt vorm Alten Rathaus Glühwein" und "Rauschgoldengel Glühwein vom Nürnberger Christkindlmarkt" in der Ein-Liter-Flasche mit den Nummern L-17249U und L7250U sein.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    Da der Gärungsprozess zu einem Bersten, also Auseinanderbrechen, der Flasche führen könnte, rät das Unternehmen den Kunden, die betroffene Glühweinflasche vorsichtig in eine Tüte zu packen, diese zu verschließen und zu entsorgen.

    Rückruf: Was ist Glühwein?

    Glühwein ist ein heißes Getränk, das hauptsächlich zur kalten Jahreszeit und auf Weihnachtsmärkten angeboten wird. Der Gesetzgeber fordert mindestens sieben Prozent Alkohol für das Getränk. Glühwein besteht natürlich aus Rotwein, aber auch aus Zucker oder Süßstoff, Zimt, Gewürznelken, Anis, Orangen- oder andere Fruchtschalen. Je nach Mischung entsteht ein anderer Geschmack.

    Auch die Hitze spielt eine Rolle: Wenn der Glühwein zu heiß ist, löst sich der Alkohol auf und damit auch das Aroma. dpa/AZ

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