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Rückruf: Listerien im Käse: Allgäuer Käserei bleibt geschlossen

Rückruf

Listerien im Käse: Allgäuer Käserei bleibt geschlossen

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    Listerien im Käse: Eine Käserei im Allgäu startete einen Rückruf. (Symbolfoto)
    Listerien im Käse: Eine Käserei im Allgäu startete einen Rückruf. (Symbolfoto) Foto: Patrick Seeger (dpa)

    Nach dem Listerien-Verdacht  wurde der Käse der

    Jetzt wird untersucht, wie es zu dem Listerien-Befall kommen konnte. Die Käserei bleibt bis auf Weiteres geschlossen, teilte Geschäftsführerin Luise Holzinger mit.

    Listerien im Käse: Rückruf für Bio-Weichkäse L'amour rouge d'Antoine

    Wegen des Verdachts auf Listerien wurde der Käse vor etwa einer Woche zurückegerufen. Das betrifft den Bio-Weichkäse "L'amour rouge d'Antoine" mit den Mindesthaltbarkeitsdaten vom 29 März bis zum 10. April 2016. Unter anderem ruft der Bio-Großhändler Dennree in Bayern und Sachsen den Bio-Weichkäse wegen Listerien zurück.

    Der mit Bakterien befallene Käse wird in ganz Deutschland offen in Käsetheken verkauft. Kunden können daher nicht unbedingt überprüfen, ob es sich um die zurückgerufene Ware mit Listerien-Befall handeln könnte. Die Käserei rät dazu, sich im Zweifelsfall im Laden danach zu erkunden.

    Käse-Rückruf: Listerien machen krank

    Durch Listerien kann es zu der Listeria Monocytogenes-Infizierung kommen, die eine Inkubationszeit von acht Wochen nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel hat. Die Bakterien können zu Fieber rund Kopfschmerzen führen. Vor allem bei Schwangeren und älteren Menschen können diese Symptome stark ausfallen.

    Das Bundesamt für Verbraucherschutz rät betroffenen Menschen dringend dazu, einen Arzt aufzusuchen. Erkrankungen durch Listerien lassen sich mit Antibiotika behandeln.

    Käse mit Listerien: Immer wieder große Lebensmittel-Rückrufe

    Wie jetzt beim Käse mit Listerien gibt es immer wieder große Lebensmittel-Rückrufe. Zurzeit ruft Lidl Eier des Unternehmens Omega in Bayern und Baden-Württemberg zurück. Hier sei das falsche Haltbarkeitsdatum aufgedruckt. Statt 7. April ist demnach der 7. Juni angegeben.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    AZ

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