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Rückruf: Glassplitter: Wagner ruft Mini-Pizzen zurück

Rückruf

Glassplitter: Wagner ruft Mini-Pizzen zurück

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    Wagner ruft Pizzen der Sorte "Original Wagner Piccolinis" zurück.
    Wagner ruft Pizzen der Sorte "Original Wagner Piccolinis" zurück. Foto: Oliver Berg, dpa

    Weil in den "Original Wagner Piccolinis" möglicherweise Glassplitter enthalten sein könnten, hat das Unternehmen das Pizza-Produkt nun zurück gerufen. Betroffen von dem Lebensmittelrückruf seien Produkte der Sorte Tomate-Mozzarella mit der Chargennummer 72297017L2, teilte die Nestlé Deutschland AG am Donnerstag in Frankfurt mit. Kunden, die die Mini-Pizza gekauft hätten, könnten das Produkt im Handel zurückgeben. Das Unternehmen bedauerte den Vorfall. Alle anderen Wagner-Produkte seien von der Rückrufaktion nicht betroffen und uneingeschränkt zum Verzehr geeignet, hieß es in der Mitteilung.

    Lebensmittelrückruf: Diese Rückrufaktionen laufen derzeit

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    Die Drogeriemarktkette Rossmann ruft Schokolade der Marke enerBiO Vegane Reis-Nougat Crisp zurück. Der Grund: Verdacht auf Glassplitter. Kunden sollten alle Packungen mit der Artikelnummer EAN 4305615464718 und der Charge L17045 ins Geschäft zurückbringen. Der Kaufpreis werde erstattet.

    Aldi ruft wegen eines Salmonellen-Fundes die Salami Piccolini zurück. Vom Verzehr der Salami werde dringend abgeraten, teilte der Hersteller mit. Die Salmonellen seien in einer der 100-Gramm-Packungen der Sorte "Mediterran" mit der Chargennummer HKS170671 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 09.11.2017 gefunden worden. In Abstimmung mit den Behörden hat das Unternehmen bereits veranlasst, dass die betroffene Ware aus dem Handel zurückgeholt wird.

    Wegen der Gefahr von Glassplittern im Produkt ruft die Molkerei Rücker deutschlandweit Käseprodukte zurück. Bei einer Routinekontrolle sei ein Materialfehler festgestellt worden, der dazu führe, dass Glassplitter beim Öffnen des Glases abspringen können. Betroffen sind "Waterkant Salatwürfel in Öl mit Kräutern" mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 27.12.2017 und 01.01.2018, sowie "Waterkant Salatwürfel in Öl mit Kräutern und Oliven" mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 26.12.2017 und 01.01.2018.  dpa/sh

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