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Reisetipp: So trotzen Sie dem Erkältungsrisiko im Flugzeug

Reisetipp

So trotzen Sie dem Erkältungsrisiko im Flugzeug

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    Das Risiko, sich in einem Flugzeug eine Erkältung zu holen, liegt Studien zufolge um bis zu 20 Prozent höher als im Alltag.
    Das Risiko, sich in einem Flugzeug eine Erkältung zu holen, liegt Studien zufolge um bis zu 20 Prozent höher als im Alltag. Foto: Peer Grimm, dpa (Symbolbild)

    30 Grad Hitze und strahlende Sonne sind ideal für einen gelungenen Badeurlaub. Doch kurz nach der Landung am Urlaubsziel leiden nicht wenige Reisende unter einem dicken Kopf, Schnupfen und Kratzen im Hals – die klassischen Symptome einer Erkältung. In so einem Fall haben sich die Betroffenen die lästige Malaise mit großer Wahrscheinlichkeit im Flugzeug geholt, denn das Risiko, sich einen

    Die Hauptschuldigen sind dabei nicht die Klimaanlage oder die Tatsache, dass sich viele Personen auf engem Raum befinden. Die primäre Ursache liegt in der extrem niedrigen Luftfeuchtigkeit. In 10000 Metern Höhe, der typischen Flughöhe bei Langstreckenflügen, beträgt sie meist unter zehn Prozent und setzt die natürliche Immunabwehr – die feuchten Schleimhäute – außer Gefecht. Die Folge ist, dass Krankheitskeime und Viren leichtes Spiel haben, weil das Selbstreinigungssystem von Nase und Mund nicht mehr funktioniert. Zum Glück jedoch lässt sich das Erkältungsrisiko mit drei einfachen Maßnahmen senken.

    Tipp 1: Richtig trinken

    Jeder weiß, dass auf Flügen viel trinken angesagt ist. Kopfweh, Müdigkeit oder Krämpfe sind nur einige Anzeichen von Wassermangel. Um zu verhindern, dass die Schleimhäute austrocknen, muss ebenfalls reichlich getrunken werden. Am besten hilft gegen die Dehydration in der Höhe stilles Wasser. Alkohol, aber auch Kaffee oder schwarzer Tee empfehlen sich auf keinen Fall, weil sie dem Körper zusätzlich Flüssigkeit entziehen. Mit Kohlensäure versetztes Wasser erhöht das Risiko der Flatulenz, auch nicht gerade ein Zustand, den man bei den engen Verhältnissen seinen Nachbarn zumuten möchte.

    Es hilft aber auch wenig, zwei Liter auf einmal in sich hineinzuschütten. Das mag dem allgemeinen Flüssigkeitshaushalt des Organismus helfen, aber nicht den ausgetrockneten Schleimhäuten. Die werden nur durch Trinken in regelmäßigen Abständen ausreichend befeuchtet. Es reichen ein paar Schluck Wasser, aber das möglichst oft.

    Tipp 2: Nase befeuchten

    Wenn die Schleimhäute zu trocken werden, dann spürt das jeder. Bereits beim Atmen fühlt es sich anders an. Feuchtigkeitssprays für die Nase gibt es in jeder Flughafenapotheke. Sie sind ein effizienter Weg, um die Nasenschleimhaut schnell wieder mit genug Flüssigkeit zu versorgen. Auch heiße Getränke (kein Kaffee, Schwarztee) sind eine gute Methode, um der Trockenheit in der Nase zu begegnen. Allein der Dampf von beispielsweise Kräutertee (zur Not auch nur heißes Wasser) tut der Nase und dem Rachenraum gut und feuchtet sie an.

    Tipp 3: Hände waschen

    Das klingt eigentlich simpel, wird aber allzu gerne vergessen und ist wichtig: Hände waschen ist die einfachste Methode, um sich vor Krankheitserregern zu schützen. Schließlich fasst man mit seinen Fingern alle potenziellen Keimfallen an: die Armlehne, den ausklappbaren Tisch, das Tablett oder die Fernbedienung für das Bordunterhaltungssystem. Aber Viren und Keime überleben auf Oberflächen und in Polstern oft stundenlang. Optimal ist es also, sich vor und nach dem Essen im Flugzeug die Hände zu waschen. Wer seine Nachbarn aber nicht ständig durch Aufstehen stören möchte, der packt Desinfektionstücher ein und reibt sich damit die Finger sauber.

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