Auch im Urlaub braucht man Bargeld zum Bezahlen. Aber einfach zum nächsten Geldautomaten zu gehen ist manchmal gar nicht so leicht und teuer. Was Sie rund um das Thema Geld im Urlaub beachten sollten.
Sollte man Bargeld mit in den Urlaub nehmen?
Ja – eine kleinere Menge, rät Sascha Straub, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Bayern. Denn gerade wenn man Geld umtauschen muss, ist das am Flughafen oder Bahnhof, also dort wo die Touristen ankommen, meist teurer. Es empfiehlt sich also, etwa für das Taxi oder den Bus, schon ein bisschen Bargeld dabei zu haben. Auch für den Notfall kann man so vorsorgen. Allerdings sagt Straub, dass man nicht zu viel Geld mitbringen sollte. Denn das Umtauschen im Reiseland ist meist günstiger als bei der heimischen Bank. „Und viele Banken bieten den Service, Geld umzutauschen, gar nicht mehr an“, sagt er.
EC-Karte oder Kreditkarte, was ist im Ausland besser?
Die EC-Karte mit Maestro-Logo ist zwar verbreitet und wird vor allem in Europa fast überall akzeptiert. Aber sie funktioniert nicht in allen Ländern, sagt Straub. Urlauber sollten sich vorab informieren, welche Zahlungsmöglichkeiten vor Ort gängig sind. Straub rät, besser auf Kreditkarten zu vertrauen (mehr dazu lesen Sie hier). Die seien als Zahlungsmittel verbreiteter. Jeder Bankkunde sollte sich allerdings vorher bei seinem Institut informieren, ob Bezahlen oder Geldabheben im Urlaubsland etwas kostet. Manche Banken bieten ihren Kunden den Service an, dass sie bei bestimmten anderen ausländischen Banken gebührenfrei an Bargeld kommen (mehr dazu lesen Sie hier.)
Muss man etwas beachten, um mit der EC-Karte Bargeld abheben zu können?
Ja. Bei manchen Banken ist die Karte generell für das Ausland gesperrt. Das soll zum Schutz vor Betrügern dienen. Ob die eigene Bank so vorgeht, sollten Urlauber vor der Abreise herausfinden. Sie können die Karte dann für einen bestimmten Zeitraum freischalten lassen. Manchmal können Kunden auch angeben, dass sie nur eine bestimmte Höchstsumme im Ausland zur Verfügung haben wollen, sagt Straub. Das gilt auch für Kreditkarten. „Wenn man sich ein Auto mietet, blockieren die Verleiher aber oft eine Kaution auf der Kreditkarte. Das sollte man mit einrechnen, sonst hat man am Ende zu wenig Geld zur Verfügung“, mahnt der Finanzexperte.
Wo ist es am günstigsten, Geld umzutauschen?
Straub empfiehlt, vor Ort ein paar Wechselstuben und ihre Kurse zu vergleichen. „Vor der Abreise sollte man sich außerdem den akutellen Kurs anschauen und vielleicht ausdrucken“, rät er. In eine Bank muss man im Reiseland nicht unbedingt gehen. Es gibt auch eine offizielle Wechselstube.