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Produkt-Rückruf: Drogeriekette dm ruft Babybrei-Gläschen zurück

Produkt-Rückruf

Drogeriekette dm ruft Babybrei-Gläschen zurück

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    dm ruft das Produkt "babylove Erdbeere & Himbeere in Apfel 190g, nach dem 4. Monat" zurück.
    dm ruft das Produkt "babylove Erdbeere & Himbeere in Apfel 190g, nach dem 4. Monat" zurück. Foto: dm

    Wegen des Funds eines chlorhaltigen Reinigungsmittels ruft die Drogeriekette dm eine bestimmte Sorte Babynahrung zurück. Betroffen ist das Produkt "Früchte Erdbeere und Himbeere in Apfel nach dem 4. Monat" im 190-Gramm-Glas mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 5. April 2019, wie das Unternehmen am Montag mitteilte

    Bei Eigenkontrollen der Drogeriekette dm waren in Gläschen Rückstände eines chlorhaltigen Reinigungsmittels entdeckt worden. Der Stoff könnte bei Menschen zur Folge haben, dass die Sauerstoffaufnahme des Blutes eingeschränkt und die Jodaufnahme gehemmt wird. Kunden, die das Produkt gekauft hätten, können das Produkt im Handel zurückgeben.

    Vergangene Rückrufaktionen bei Drogeriekette dm

    Im Herbst hatte die Drogeriekette dm bereits mehrere Rückruf-Aktionen gestartet. Ende November etwa rief der Drogeriemarkt das Produkt "alverde naturschön Peelingmaske 100 ml" zurück. Wie produktwarnung.eu mitteilte, könne das Unternehmen nicht ausschließen, dass in der Peelingmaske vereinzelt der Krankenhauskeim Pseudomonas aeruginosa enthalten ist. Betroffen ist ausschließlich die Ware mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 09/2019 und 10/2019. Kunden, die die Peelingmaske von alverde mit dem entsprechenden Mindesthaltbarkeitsdatum gekauft haben, sollten es nicht weiter verwenden. Die betroffene Ware kann sowohl ungeöffnet als auch angebrochen in einer dm-Filiale zurückgegeben werden.

    Insgesamt hatte die Drogeriekette dm im vergangenen Jahr mehrere Produkte zurückrufen müssen. Anfang November waren Trinkampullen von "DAS gesunde PLUS" zurückgerufen worden, weil der Verzehr zu Hautrötungen, Brennen und Schwellungen hatte führen können. Hier erfahren Sie mehr dazu. Im September hatte das Unternehmen den eigenen Bio-Linseneintopf zurückrufen müssen. Die Konserve von "dmBio Linseneintopf" könne möglicherweise mit Kunststoffteilen verunreinigt sein, hieß es. Im Frühjahr gab es bei dm Rückrufe wegen einer Cremeseife und Babybrei. (dpa/AZ)

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

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