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Pollensaison: Was schon fliegt und was noch kommt

Pollensaison

Was schon fliegt und was noch kommt

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    Wer eine Pollenallergie hat, hat es gerade nicht leicht.
    Wer eine Pollenallergie hat, hat es gerade nicht leicht. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Frühblüher. Das Wort klingt schön. Es hört sich nach Krokussen und Tulpen und den ersten Bienen auf Futtersuche an. Doch für Allergiker schwingt das Grauen mit – die juckende Nase, die tränenden Augen, das ständige Niesen. Gut ein Drittel aller Deutschen leidet an Heuschnupfen. Und für viele von ihnen sind Frühblüher das Problem – nicht Krokusse und Tulpen, sondern Erlen, Birken und Haselsträucher.

    Auf ihre Pollen reagieren sie allergisch. Allerdings – und das ist die gute Nachricht – ist das Grauen schon fast überstanden. Denn anders als bei Gräserpollen, die von Mai bis August durch die Luft schwirren, sind zumindest die Hasel- und Erlenpollen fast schon wieder weg. Das bestätigt Franziska Hering. Sie ist Doktorandin am Universitären Zentrum für Gesundheitswissenschaften am Klinikum Augsburg – kurz Unikat. Sie beschäftigt sich damit, wie hoch die Pollenkonzentration gerade ist, und sagt: „Wir rechnen damit, dass die Saison für Erlen- und Haselpollen bald vorbei ist.“

    Gute und schlechte Nachrichten in Sachen Pollen

    Ganz genau lässt sich das Datum nicht festlegen. Ist es andauernd warm, verblühen die Sträucher schneller. Wird die warme Zeit von einer Kälteperiode unterbrochen, zieht sich die Pollensaison länger hin. Die Werte, die sich übrigens auf der Internetseite des Zentrums tagesaktuell abrufen lassen, sind zwar nur in Augsburg gemessen, geben aber für die ganze Region Anhaltspunkte, sagt Hering.

    So schützen Sie sich gegen Pollen

    Beim Betreten der Wohnung sollte man die Kleidung wechseln.

    Allergiker sollten sich vor dem Schlafengehen die Haare mit Wasser ausspülen.

    Die Pollenbelastung ist nicht überall gleich: Erreicht sie ihr Maximum auf dem Land in den frühen Morgenstunden, ist sie in der Stadt hingegen erst abends am stärksten. Experten empfehlen daher, das Schlafzimmer nachts zu lüften, die Fenster am frühen Morgen zu schließen und auch tagsüber geschlossen zu halten.

    Hilfreich ist auch ein Fensterschutz, ebenso wie ein Lüftungsfilter im Auto.

    Sport im Freien sollten Allergiker vermeiden.

    Wäsche sollte nicht an der frischen Luft getrocknet  werden, weil sich sonst die Pollen überall festsetzen.

    Bei ihrer Urlaubsplanung sollten sich Allergiker am Pollenkalender orientieren. Eine Ferienreise ist dann am günstigsten, wenn zu Hause der jeweils allergieauslösende Pollen «Hochsaison» hat. Vor allem in den Hochgebirgen und am Meer, wo es reichlich pollenarme Luft gibt, können Allergiker durchatmen.

    Werden die Beschwerden dennoch zur Qual, helfen Medikamente. Antiallergisch wirkende Antihistaminika werden bei akuten Symptomen eingesetzt, haben aber häufig auch unerwünschte Nebenwirkungen. Es gibt sie als Nasenspray oder Augentropfen sowie als Tabletten und Tropfen.

    Bei stärkerem Heuschnupfen kann der Arzt kortisonhaltige Mittel verordnen. Gut wirksam ist die sogenannte Grastablette. Studien zufolge kann die Allergietablette Heuschnupfensymptome deutlich senken.

    Auch die Wirksamkeit von Akupunktur bei der Behandlung von Allergien und Asthma ist belegt.

    Leider enden damit die schönen Neuigkeiten. Mit den Birkenpollen lauern schon die nächsten Nasenfeinde. Der Deutsche Wetterdienst konnte sie bereits in der Luft messen. Bei uns in der Region dauert ihre Ankunft noch eine Weile. „Aber wir rechnen damit, dass die Birken in den nächsten Tagen anfangen zu blühen“, sagt Hering.

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