Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Ostern: Eier zu Ostern: Wie man am besten färbt

Ostern

Eier zu Ostern: Wie man am besten färbt

    • |
    Speck und Essig sind kleine Helfer, wenn es um leuchtend bunte Ostereier geht. Warum eigentlich?
    Speck und Essig sind kleine Helfer, wenn es um leuchtend bunte Ostereier geht. Warum eigentlich? Foto: Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Wer Ostereier färben will, dem stehen heute die verschiedensten Möglichkeiten offen. Braune und weiße Eier, hartgekocht oder ausgepustet, mit natürlicher Farbe bunt getüncht, einfarbig oder kunstvoll dekoriert – die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Was man über die Farben und die Eier zu Ostern wissen sollte.

    Was macht die Farbe mit dem Ei? Und wozu dienen Essig und Speck?

    Die Eierschale besteht zu 90 Prozent aus Kalk und hat viele Poren. Taucht man ein Ei in eine färbende Flüssigkeit, dringen die Farbpartikel in die winzigen Hohlräume ein. Die organischen Stoffe, die in der

    Welche Farbstoffe werden zum Beispiel verwendet?

    Eier dürfen nur mit in der EU zugelassenen Lebensmittelfarben gefärbt werden. Die in einer Liste aufgeführten synthetischen und natürlichen Farbstoffe sind mit E-Nummern gekennzeichnet. Färbende Spinat oder Blaubeersaft sind nicht zulassungspflichtig. Mit ihnen kann man seine Ostereier auch so färben – ohne Farbstoffe im Supermarkt zu kaufen.

    Gibt es bunte Eier nur zu Ostern?

    Nein. Gefärbte hartgekochte Eier werden mittlerweile das ganze Jahr über in Geschäften angeboten - sie machen sich hübsch etwa bei Picknicks oder Feiern. Die Verkaufszahlen sind aber zur Vor-Osterzeit am höchsten. Im vergangenen Jahr wanderten nach Fachangaben 475 Millionen bunte Eier in die Einkaufskörbe in Deutschland, davon knapp die Hälfte im ersten Quartal.

    Woher kommt es, dass Hühner braune oder weiße Eier legen?

    Das ist genetisch bedingt. Eier können weiß, braun, grünlich oder rötlich sein - je nachdem, welche Farbpigmente in der Kalkschale eingelagert sind. Diese stammen aus speziellen Drüsen des Huhns, die für die Schalenbildung verantwortlich sind. Rote Pigmente kommen aus dem Blut, gelbe aus der Galle. Vermischen sie sich, entsteht braun. Zwischen Gefieder- und Eierfarbe gibt es keinen Zusammenhang. Um vom Aussehen der Hühner auf die Schalenfarbe schließen zu können, muss man schon etwas genauer hinschauen. Und zwar auf die Hautlappen unter dem Ohr, die Ohrscheiben. Sind diese bei reinrassigen Hühnern weiß, so sind dies meist auch ihre Eier. Haben sie rote Ohrscheiben, ist die Schale in der Regel braun.

    Warum wird der Dotter bei langem Kochen grünlich bis bläulich?

    Die Verfärbung ist das Ergebnis einer chemischen Reaktion. Bei länger andauernden hohen Temperaturen löst sich im Eigelb gebundenes Eisen und wandert Richtung Dotter-Rand. Gleichzeitig wird im Eiklar durch das Kochen Schwefel freigesetzt. So entsteht Schwefelwasserstoff. Dieser bewegt sich Richtung Eigelb und reagiert an der Grenze der beiden Ei-Bestandteile mit dem Eisen zu Eisensulfid. Es entsteht ein grün-blauer Eigelb-Rand, der mit der Kochdauer immer weiter ins Eigelb wächst. Eidotter sind von Natur aus eher hellgelb. Weil Verbraucher sich eher intensiver gefärbte Dotter wünschen, mischen manche Halter Carotine ins Futter der Legehennen, um für eine dunklere Farbe zu sorgen. dpa/sh

    Lesen Sie auch:

    DIY: Mit Weltall-Optik werden Eier zum Hingucker

    Für Ostern lieber zu Bio-Eiern greifen

    Verbraucherschutz: Eier-Codes für Nudeln und in Restaurants 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden