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Magnesiummangel: Sport: Ist Magnesium wirklich gesund?

Magnesiummangel

Sport: Ist Magnesium wirklich gesund?

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    Bei Krämpfen im Muskel soll Magnesium helfen. Stimmt dieser Rat überhaupt?
    Bei Krämpfen im Muskel soll Magnesium helfen. Stimmt dieser Rat überhaupt? Foto: Andrea Warnecke (dpa)

    Wenn Sportler Muskelkrämpfe haben, bekommen sie häufig den Tipp: Magnesium einnehmen! Das soll Krämpfen vorbeugen. Doch stimmt das eigentlich? "Man geht davon aus, dass Magnesium einen gewissen Schutz gegen Muskelkrämpfe bietet", schildert Prof. Herbert Löllgen vom Deutschen Sportärztebund. Absolute Sicherheit gegen die schmerzhaften Kontraktionen bringt der Mineralstoff aber nicht.

    Nicht nur Magnesiummangel führt beim Sport zu Muskelkrämpfen

    Denn nicht nur Magnesiummangel, sondern auch zu wenig Kalium und Natrium im Körper können zu Muskelkrämpfen führen. Es gebe Präparate, die Magnesium und Kalium enthalten, sagt Löllgen. Die empfiehlt der Professor auch Patienten, die unter nächtlichen Wadenkrämpfen leiden. "Sie haben jedoch nur eine begrenzte Wirksamkeit." Für Menschen, die oft Muskelkrämpfe bekommen, seien spezielle Medikamente auf dem Markt erhältlich.

    So bleiben sie trotz Bürojob fit

    Bewegung im Alltag ist sehr wichtig für die Gesundheit, doch wer im Büro arbeitet, kann es oft nicht ändern: Er sitzt fast den kompletten Arbeitstag vor dem Computer. Doch es gibt ein paar Tricks, trotz der Schreibtischarbeit im Alltag in Bewegung zu kommen:

    Mindestens einmal in der Stunde aufstehen: Hilfreich ist dafür, den Drucker außer Reichweite aufzustellen oder beim Telefonieren etwas auf- und abzugehen.

    Täglich einige Kilometer gehen: Mindestens fünf oder besser zehn Kilometer pro Tag empfehlen Mediziner. Bahnfahrer und Pendler können eine Station früher aussteigen als erforderlich und dann zügig zur Arbeit gehen.

    Es kann auch hilfreich sein, Kollegen in anderen Teilen des Gebäudes zu besuchen, statt sie nur anzurufen.

    Auf die richtige Sitzposition achten: Der Rücken sollte entlastet werden, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfiehlt dynamisches Sitzen. Dabei wippen Sie hin und wieder mit dem Becken vor und zurück oder verlagern das Gewicht von einer Gesäßhälfte auf die andere.

    In der Freizeit einen Ausgleich schaffen: Eine halbe Stunde Bewegung pro Tag sollte das Minimum sein. Es muss nicht immer Sport sein, auch Fahrradfahren oder Spazierengehen reicht aus - wenn man leicht ins Schwitzen gerät. (dpa)

    Sportler sollten generell ausreichend Mineralstoffe zu sich nehmen. Dabei helfen zum Beispiel Magnesium-Tabletten. Mancher setzt darauf, beim Sport für den Natrium-Haushalt Kochsalz aufzunehmen, und mischt ein wenig davon ins Getränk. Das kann durchaus helfen, ist allerdings nur etwas für eher Hartgesottene: Im Prinzip reichen Saftschorlen und Mineralwasser beim Sport aus, da sie ebenfalls Mineralien enthalten. dpa/tmn

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