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"Lotus Biscoff Crunchy": Metallteile im Brotaufstrich? Rückruf-Aktion von "Crunchy"

"Lotus Biscoff Crunchy"

Metallteile im Brotaufstrich? Rückruf-Aktion von "Crunchy"

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    Lotus Bakeries ruft einige Chargen des Brotaufstrichs "Lotus Biscoff Crunchy" zurück, weil sie möglicherweise Metallteile enthalten.
    Lotus Bakeries ruft einige Chargen des Brotaufstrichs "Lotus Biscoff Crunchy" zurück, weil sie möglicherweise Metallteile enthalten. Foto: Lotus Bakeries

    Weil Metallteile enthalten sein können, ruft der Hersteller Lotus Bakeries eine Sorte seines Brotaufstrichs zurück. Betroffen seien Chargen von "Lotus Biscoff Brotaufstrich Crunchy" im Glas mit unterschiedlichen Mindesthaltbarkeitsdaten im Februar 2018, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Würselen bei Aachen mit.

    Die betroffene Ware sei im Februar und März 2017 verkauft worden. Erkennbar sei der Brotaufstrich am gelben Deckel, wo auch das Mindesthaltbarkeitsdatum aufgebracht sei. Der Hersteller bittet Kunden, das betroffene "Lotus Biscoff" nicht zu konsumieren und stattdessen ins Geschäft zurückzubringen

    Rückruf für "Crunchy"-Brotaufstrich: Diese Chargen sind betroffen

    • L7005109 mit dem MHD 05.02.2018
    • L7005309 mit dem MHD 05.02.2018
    • L7011209 mit dem MHD 23.02.2018
    • L7023309 mit dem MHD 23.02.2018
    • L7030309 mit dem MHD 28.02.2018

    Wer Gläser des Brotauftrichs und dieser Chargen besitzt, bekommt den vollen Verkaufspreis erstattet. Dazu sollten Kunden die Gläser in den Supermarkt zurückbringen, wo der Brotaufstrich gekauft wurde, so das Unternehmen. Chargen des Brotaufstrichs der Sorte "Lotus Biscoff Crunchy" mit anderen Haltbarkeitsdaten sowie der "Lotus Biscoff" Brotaufstrich mit rotem Deckel sind von dem Rückruf nicht betroffen.

    Ein Co-Packer, der für das Abfüllen des Brotaufstrichs zuständig ist, hatte Lotus Bakeries darüber informiert, dass ein Metalldetektor während der angegebenen Periode nicht präzise eingestellt war. Daraufhin hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, einen Rückruf für den "Lotus Biscoff Brotaufstrich Crunchy" zu veröffentlichen.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    Lotus Bakeries ruft "Biscoff Crunchy" zurück

    Der Brotaufstrich der Marke Lotus Bakeries ist nicht das einzige Produkt der Lebensmittelindustrie, das derzeit mit einem Rückruf für Aufsehen sorgt. Zuletzt war die "Milbona Haltbare Vollmilch" mit 3,5 Prozent Fett von Lidl zurückgerufen worden, weil bei einer Kontrolle des Herstellers nach eigenen Angaben die Bakterien "Bacillus cereus" nachgewiesen wurden.

    Durch den Konsum dieser Bakterien können schwere Magen- und Darmerkrankungen ausgelöst werden. Mittlerweile hat Lidl die vom Rückruf betroffenen Chargen aus dem Sortiment genommen. AZ

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