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Lidl: Rückruf bei Lidl: Hepatitis-Viren in einem Meeresalgen-Salat

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Rückruf bei Lidl: Hepatitis-Viren in einem Meeresalgen-Salat

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    Dieser "Wakame Salat – Meeresalgen Natur" wurde zurückgerufen.
    Dieser "Wakame Salat – Meeresalgen Natur" wurde zurückgerufen. Foto: Heiploeg International B.V.

    Der "Wakame Salat – Meeresalgen Natur" wird vom niederländischen Hersteller Heiploeg International B.V. zurückgerufen. Bei einer Untersuchung seien in einer Packung Hepatitis-E-Viren nachgewiesen worden.

    Rückruf von "Wakame Salat – Meeresalgen Natur" bei Lidl

    Das Produkt wurde von Lidl in den meisten Bundesländern verkauft - unter anderem in Bayern. Der Discounter habe nach Angaben von Heiploeg International sofort reagiert und die betroffenen Salate aus dem Sortiment genommen.

    Betroffen ist eine bestimme Charge des Meeresalgen-Salats. Zurückgerufen wird laut Hersteller der "Wakame Salat – Meeresalgen Natur" in der 100-Gramm-Packung mit dem Haltbarkeitsdatum 5. Juni 2018.

    Dieser Salat soll auf keinen Fall gegessen werden. Eine Infektion mit Hepatitis-E-Viren kann zu schweren Leberentzündungen führen und in seltenen Fällen tödlich sein. Die betroffenen Produkte lassen sich in allen Lidl-Märkten zurückgeben - auch ohne Kassenzettel.

    Heiploeg International entschuldigt sich in einer Pressemitteilung bei den Betroffenen für entstandene Unannehmlichkeiten. Der Hersteller aus den Niederlanden weist darauf hin, dass der Rückruf nur die bestimmte Charge des Meeresalgen-Salats betrifft. Für andere Produkte gelte der

    Meeresalgen-Salat zurückgerufen: Immer wieder Lebensmittel-Rückrufe

    In Deutschland kommt es immer wieder zu größeren Lebensmittel-Rückrufen. Auch aktuell weist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf weitere Produkte hin, die zurückgerufen wurden. Unter anderem gibt es aktuell einen Rückruf für das indische Gericht Haldiram's BHELPURI der Global Foods Trading GmbH mit dem Haltbarkeitsdatum 28. Juli 2018 wegen Schimmelpilze.

    Einen Überblick über die größten Rückrufe der vergangenen Jahre geben wir in unserer Bildergalerie zum Durchklicken:

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    (AZ)

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