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Lebensmittel-Rückruf: dm ruft Trinkampullen wegen Hautreizungen zurück

Lebensmittel-Rückruf

dm ruft Trinkampullen wegen Hautreizungen zurück

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    Die Drogeriemarktkette dm ruft wegen Hautreizungen Trinkampullen zurück.
    Die Drogeriemarktkette dm ruft wegen Hautreizungen Trinkampullen zurück. Foto: Soeren Stache, dpa (Symbolbild)

    Der Drogeriemarkt dm ruft Trinkampullen zurück, weil sie nach dem Verzehr allergische Reaktionen wie zum Beispiel Hautrötungen, Schwellungen oder Brennen hervorrufen können. Wie das Unternehmen am Samstag in Karlsruhe mitteilte, handelt es sich um das Produkt "DAS gesunde PLUS Immun Wochenkur

    dm ruft Trinkampullen von "DAS gesunde PLUS" zurück

    Das Mindesthaltbarkeitsdatum sei auf dem Boden der Verpackung zu erkennen. Kunden werden dringend gebeten, das Produkt nicht zu konsumieren und ungeöffnet oder bereits angebrochen in die dm-Märkte zurückzubringen. Der Kaufpreis werde erstattet. Erst Mitte September rief die Drogeriekette einen Bio-Linseneintopf zurück, da die Konserven mit Kunststoffteilen verunreinigt sein könnte.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    Lebensmittelrückrufe sind keine Seltenheit: In Deutschland werden im Jahr etwa 100 Lebensmittel zurückgerufen. Besonders bekannt wurde im Februar 2016 beispielsweise der Rückruf der Mars-Schokoriegel, nachdem ein Kunde ein Plastikteilchen in dem Riegel gefunden hatte.

    Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch kritisierte, dass Kunden oftmals zu spät von den Rückrufaktionen erfahren. Zudem soll es Unternehmen geben, die Verbraucher nicht oder nicht ausreichend informieren. dpa/AZ

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