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Lebensmittel-Rückruf: Plastik im Salat: Rückruf für Kartoffelsalat von Edeka und Marktkauf

Lebensmittel-Rückruf

Plastik im Salat: Rückruf für Kartoffelsalat von Edeka und Marktkauf

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    Lebensmittel-Rückruf: Der bei Edeka und Marktkauf angebotene Artikel "Gut & Günstig Bauern-Kartoffelsalat mit ausgelassenem geräuchertem Bauchspeck" könnte Kunststoff-Teile enthalten.
    Lebensmittel-Rückruf: Der bei Edeka und Marktkauf angebotene Artikel "Gut & Günstig Bauern-Kartoffelsalat mit ausgelassenem geräuchertem Bauchspeck" könnte Kunststoff-Teile enthalten. Foto: Patrick Seeger, dpa

    Ein Kartoffelsalat ist schnell gemacht, aber noch schneller eingekauft: Gerade wenn sie im Alltag selbst nicht zum Kochen kommen, greifen viele Verbraucher gern zu Fertig-Salaten aus der Kühltheke. Kunden von Edeka und Marktkauf sollten jetzt aber vorsichtig sein. Zuletzt wurde in den Märkten ein

    Vorsicht, Kunststoff: Kartoffelsalat von Edeka und Marktkauf zurückgerufen

    Konkret handelt es sich um das Produkt "Gut & Günstig Bauern-Kartoffelsalat mit ausgelassenem geräuchertem Bauchspeck", welches in Lebensmittel-Märkten von Edeka und Marktkauf in ganz Deutschland verkauft worden ist. Betroffen von dem Rückruf seien aber ausschließlich Kartoffelsalate, die in einem 400-Gramm-Becher abgefüllt sind und mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 06.11.19 auf dem Deckelrand versehen sind.

    Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich in einzelnen Packungen farblose Kunststofffremdkörper befinden, so die Begründung in der Pressemitteilung des Herstellers. Abhängig von Größe und Beschaffenheit können Fremdkörper aus Kunststoff neben einer Schnitt-/Stichgefahr beim Verschlucken auch Atemnot verursachen; eine Erstickungsgefahr ist somit nie ganz auszuschließen.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    So können sich Verbraucher an den Kartoffelsalat-Hersteller wenden

    Wie der Hersteller mitteilt, hätten Edeka und Marktkauf die betreffenden Produkte bereits aus ihrem Sortiment genommen. Wenn sich Verbraucher mit Rückfragen an den Hersteller wenden möchten, so ist dies per E-Mail und telefonisch möglich, und zwar unter 0 41 91 / 50 12 29 oder an rueckruf@fuengers.de. (AZ)

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