Pfingsten ist vorbei und die neue Arbeitswoche bringt zunächst viel Sonne und warme Tage in Deutschland. Was hilft bei der Arbeit gegen die Hitze? Ein entscheidender Unterschied zu den Vorjahren: Viele Menschen arbeiten wegen des Coronavirus immer noch im Home-Office. Das bietet ganz neue Möglichkeiten.
Abkühlung bei der Arbeit: Planschen in der Mittagspause dank Home-Office
Abkühlung Was immer hilft, ist Abkühlung. Während eine Dusche oder der Sprung ins kühle Nass im Büro wenig realistisch erscheinen, geht beides im eigenen Zuhause ganz hervorragend, zum Beispiel in der Mittagspause mit einem Planschbecken im Garten. Mediziner warnen aber: Für den Kreislauf sei es gefährlich, sich unüberlegt ins Wasser zu begeben. Wichtig ist demnach, sich langsam an den Temperaturunterschied zu gewöhnen. Kaltes Wasser über Hände und Unterarme laufen lassen gehört zu den besten Tipps. Wer sich zusätzlich ein nasses Handtuch um den Nacken legt, dürfte die heißen Stunden gut überstehen.
Kleidung Ein weiterer Vorteil im Home-Office ist die Kleidung. Im Gegensatz zum Büroalltag herrscht in den eigenen vier Wänden deutlich mehr Freiheit, weil einen ja sowieso niemand sieht, außer womöglich der eigenen Familie. Kurze Hosen oder ein freier Oberkörper sind im Zweifel also denkbar. Achtung: Falls Videokonferenzen anstehen, immer etwas Seriöses zum Anziehen bereitlegen. Abzuraten ist von der Fahrt zur Arbeit mit Badelatschen, auch wenn es noch so verlockend scheint. Wer wegen ungeeigneter Schuhe einen Unfall verursacht, muss mit einer Geldbuße rechnen.
Salat statt Steak: So schützt man sich bei der Arbeit gegen die Hitze
Lüften Daheim kann jeder selbst entscheiden, wie er die Lufttemperatur reguliert. Es empfiehlt sich, in den frischen Morgenstunden lange die Fenster zu öffnen, sie tagsüber zu schließen und gegebenenfalls noch die Räume abzudunkeln. Am Abend dann erneut ausgiebig lüften. Generell gilt: Klimaanlagen und Ventilatoren sollten Hitze-Leidende nur maßvoll aufdrehen, um sich nicht zu erkälten.
Duft Zuhause mag es niemanden stören, doch wer ins Büro fahren muss, sollte Parfüms und Co. eher dezent einsetzen. Die vermehrte Hautfettproduktion kann deren Wirkung intensivieren. Das bedeutet laut Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW): Am Vormittag sollte man zu leichten Duftnoten greifen und grundsätzlich auf süßliche, schwere Parfüms verzichten.
Ernährung Der Griff zum Salat macht an sommerlichen Tagen mehr Sinn als Pommes oder Steak. Denn schwer verdauliche und fettige Kost belastet den Körper verstärkt. Außerdem ist darauf zu achten, die vom Körper ausgeschwitzten Mineralstoffe reichtlich zu sich zu nehmen. Egal, ob klassisches Büro, Home-Office oder eine ganz andere Arbeitssituation: Viel trinken hilft bei hohen Temperaturen immer, in erster Linie Wasser. Auch Saftschorlen oder Kräuter- und Früchtetees eignen sich als ideale Durstlöscher. Frische verleiht zudem ein leckeres Eis aus der Eisdiele von nebenan oder aus dem eigenen Eisfach, sofern man von Zuhause aus arbeitet.
Tipps für Bauarbeiter und Co. bei Hitze: Kopfbedeckung und Sonnencreme
Sonnenschutz Nicht jeder verrichtet seine Arbeit am Schreibtisch und in geschlossenen Räumen. Bauarbeitern bleibt beispielsweise nichts anderes übrig, als draußen mit der Hitze umzugehen. Um sich zu schützen, sollten sie unbedingt eine Kopfbedeckung tragen und Sonnencreme auftragen.
Belastung An heißen Tagen sollte gelten: So viel Arbeit wie nötig, so viel Erholung wie möglich. Eine zu hohe Arbeitsbelastung oder gar Überstunden schaden dem ohnehin geschwächten Körper. Glücklich dürfen sich alle schätzen, die diesbezüglich mit einem gewissen Verständnis ihres Chefs rechnen können.
Lesen Sie dazu auch:
- Bis zu 30 Grad erwartet: Heute wird wohl der bislang wärmste Tag des Jahres
- Sonniger Wochenstart in Bayern - dann kommt der Regen
- Ein Urlaubstag im Allgäu: Ist hier alles schon wie immer?
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.