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Krebserregende Stoffe: Verbrauchermagazin: Labor findet Pestizide im allen getesteten Schwarztees

Krebserregende Stoffe

Verbrauchermagazin: Labor findet Pestizide im allen getesteten Schwarztees

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    Der schwarze Tee wird aus Blättern des Teesrauchs gewonnen.
    Der schwarze Tee wird aus Blättern des Teesrauchs gewonnen. Foto: Deutscher Teeverband/dpa/gms

    Bei kurzem Ziehen lassen tritt Koffein aus schwarzem Tee und kann Karies vorbeugen. Gerne wird das Heißgetränk mit Milch, Sahne oder Zucker verfeinert. Nun hat ein unabhängiges Labor im Auftrag des des ZDF-Magazins WISO stichprobenartig sechs Schwarztees verschiedener Hersteller auf Pflanzenschutzmittel untersucht.

    Schwarztee-Sorten im "WISO"-Test

    Das Ergebnis ist ein Schock für alle Teefreunde: Alle Schwarztee-Produkte enthielten mindestens vier unterschiedliche Pestizide. Negativer Spitzenreiter war das Produkt von Eilles Assam Spezial. Rückstände von zehn unterschiedlichen Pestiziden fand das Labor in diesem schwarzen Tee.

    Rechtlich gesehen hat das keine Folgen für den Schwarztee. "Grenzwerte für die jeweiligen Einzelstoffe wurden dabei nicht überschritten," schreibt das Verbrauchermagazin in einer Pressemeldung. Hersteller J.J. Darboven GmbH & Co. KG schrieb in einer Stellungnahme gegenüber WISO, "das Produkt entspreche 'der europäischen Gesetzgebung, insbesondere dem Lebensmittelrecht'."

    Krebserregend? Dieser Schwarztee fällt auf

    Das Labor konnte zudem bei fünf der sechs schwarzen Tees Anthrachinon nachweisen, einen Stoff, der unter anderem zur Abwehr des Vogelfraßes nach der Aussaat eingesetzt wird "und in der EU wegen der Gefahr für Anwender und Verbraucher nicht mehr zugelassen ist," so WISO. Anthrachinon gilt als krebserregend.

    Der Schwarztee der Eigenmarke des Discounters Lidl sei mit einem Gehalt von 0,02 mg/kg laut Laborbefund genau auf dem zulässigen Grenzwert gelegen und damit gerade noch verkehrsfähig, so das Verbrauchermagazin. Positiv aufgefallen im Rahmen des Tests war der Ostfriesen Teefix von Teekanne. In dieser Sorte schwarzen Tees fand das Labor kein Anthrachinon.

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    Schwarztee oft mit Schadstoffen belastet: Schwarzer Tee im Test: Die Stiftung Warentest hat acht Ceylon-Assam-Mischungen in Teebeuteln sowie 19 Darjee­ling-Tees – darunter sechs Bio-Darjee­lings – lose und im Teebeutel genauer unter die Lupe genommen. Die Preise reichten dabei von 79 Cent bis 10,80 Euro je 100 Gramm.

    Vom Tee-Verkäufer zum Star: Arshad Khan aus Pakistan: Plötzlich ging es ganz schnell für Arshad Khan, einen Tee-Verkäufer auf einem Markt in Islamabad in Pakistan: Weil eine Fotografin ein Foto von ihm im Internet auf der Plattform Instagram veröffentlicht, wird er in kürzester Zeit berühmt. Der Grund: Der attraktive 16-Jährige verzückt die Frauenwelt in Pakistan und Indien. Inzwischen berichten Medien auf der ganzen Welt von dem jungen Mann aus Pakistan. AZ/goro

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