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Bonusprogramm: Krankenkasse honoriert das Tragen von Fitnessarmbändern

Bonusprogramm

Krankenkasse honoriert das Tragen von Fitnessarmbändern

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    Fitnessarmbänder könnten im Bonusprogramm der TK bald eine Rolle spielen.
    Fitnessarmbänder könnten im Bonusprogramm der TK bald eine Rolle spielen. Foto: Henning Kaiser (dpa)

    Eine Belohnung fürs Bewegen könnte es schon bald bei der Techniker Krankenkasse (TK) geben. Die Krankenkasse denkt darüber nach, die Nutzung von Fitnessarmbändern im Rahmen ihres Bonusprogramms zu belohnen. Dies erklärte TK-Chef Jens Baas in einem dpa-Interview.

    Fitnessarmbänder ermöglichen Belohnung von Bewegung

    Eine aktuelle Bewegungsstudie der Krankenkasse zeige demnach, dass bereits jeder siebte Erwachsene in Deutschland einen Fitnestracker nutze. Die Hälfte von ihnen sei überzeugt, sich damit mehr zu bewegen.

    Für Baas ein klares Zeichen, weshalb die TK es für möglich hält, dass künftig "auch Fitnesstracker in unserem Bonusprogramm eine Rolle spielen", so der Chef der Krankenkasse. Ob die Versicherten ein Armband nutzen oder nicht, sei aber natürlich ihnen selbst überlassen, erläutert Baas den Ansatz der TK. Studie: Fitnessarmbänder liegen meist ungenutzt in der Ecke

    Kritiker sehen Aufweichung des Solidarprinzips

    Kritiker sehen in der Idee der TK eine Aufweichung des Solidarprinzips, da junge, fitte Menschen gegenüber älteren Beitragszahlern bevorzugt würden. Dem stimmt Baas allerdings nicht zu. "Der Solidargedanke besagt, dass alle den gleichen Anteil ihres Einkommens beitragen, dass Gesunde für Kranke einstehen, Junge für Alte und höhere Einkommen für niedrigere. Ein Bonusprogramm weicht daran nichts auf."

    Baas betont im Gegenteil, dass gesunde Menschen notwendig seien, damit eine Solidargemeinschaft überhaupt erst funktionieren kann. Es sei deshalb sinnvoll, es zu belohnen, wenn sich Versicherte um ihre Gesundheit kümmern.

    TK will Bonusprogramm mit Wearables: Was ist mit dem Datenschutz?

    Eine weitere Angst von vielen ist, dass die erhobenen Daten nicht sicher sind und weitergegeben werden. Baas sagt allerdings, dass Krankenkassen hren Versicherten einen höheren Datenschutz als Google und Co. bieten könnten. Sie seien als als Körperschaft des öffentlichen Rechts stark reguliert. AZ

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