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Kräuter: Bärlauch oder Maiglöckchen? - So unterscheiden Sie!

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Bärlauch oder Maiglöckchen? - So unterscheiden Sie!

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    Oft sieht Bärlauch den Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen sehr ähnlich. Wie können die Pflanzen unterschieden werden?
    Oft sieht Bärlauch den Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen sehr ähnlich. Wie können die Pflanzen unterschieden werden? Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Symbol)

    Die Bärlauchsaison ist in vollem Gange. Wie in jedem Jahr bleiben Verwechslungen mit den stark ähnlichen, aber giftigen Blättern von Maiglöckchen und Herbszeitlosen nicht aus.

    Auf zwei Wochenmärkten in Baden-Württemberg wurden am Samstag womöglich die giftigen Blätter zusammen mit Bärlauch verkauft. Ein Mann hatte sich nach dem Verzehr des Bärlauchs auf dem Wochenmarkt mit Vergiftungserscheinungen im Krankenhaus gemeldet und wurde stationär aufgenommen. Das teilte die Polizei in Aalen am Sonntag mit. Gleichzeitig warnte sie andere Besucher vor Vergiftungsgefahr.

    Denn die grünen Blätter sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Gerade beim Selbstpflücken kommt es dabei häufig zu Verwechslungen - teilweise mit tödlichen Folgen. Herbstzeitlose und Maiglöckchen speichern in ihren Blättern Stoffe, die lebensgefährliche Vergiftungen verursachen können. Symptome sind Erbrechen, Krämpfe, akute Kreislaufbeschwerden und blutiger Durchfall, die zwei bis sechs Stunden nach dem Essen auftreten.

    Doch wie können die Blätter unterschieden werden? Hier die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale.

    Bärlauch, Maiglöckchen oder Herbszeitlose? Das sind die Unterschiede

    Ein erster Blick auf die Stängel der Pflanzen kann ein wichtiger Anhaltspunkt sein. Während ein Bärlauchblatt an einem einzelnen Stängel aus dem Boden wächst, wachsen bei Maiglöckchen immer zwei Blätter an einem Stängel. Bei Herbstzeitlosen liegen hingegen mehrere Blätter zunächst eng am Stängel an und öffnen sich dann. Zudem wächst Bärlauch in der Regel in Gruppen dicht beeinander.

    Wer den Bärlauch nicht selbst pflückt, sondern wie in dem Fall in Baden-Württemberg auf dem Markt kauft, kann sich seine Nase zur Hilfe nehmen. Der Geruch ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Werden Bärlauchblätter zwischen den Fingern zerrieben, entsteht der typische Knoblauchgeruch. Bei den anderen beiden Pflanzen bleibt dieser Geruch aus.

    Auch bei wildem Bärlauch ist Vorsicht geboten. An den Blättern können Eier des kleinen Fuchsbandwurms haften, die erst bei Kochtemperaturen über 60 Grad abgetötet werden. (ne, mit dpa)

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