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Kommentar: Zur Kritik an späten Rückrufen: Foodwatch macht es sich zu einfach

Kommentar

Zur Kritik an späten Rückrufen: Foodwatch macht es sich zu einfach

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    Hunderte Male wurden in den vergangenen Jahren Lebensmittel zurückgerufen - etwa Eier im Fipronil-Skandal.
    Hunderte Male wurden in den vergangenen Jahren Lebensmittel zurückgerufen - etwa Eier im Fipronil-Skandal. Foto: Eric Lalmand, dpa (Symbolbild)

    Wer Nahrungsmittel herstellt, hat eine große Verantwortung. Gerät ein verunreinigtes Produkt in den Handel, kann das den Käufer krank machen, in ganz seltenen Fällen sogar bis zum Tod führen. Umso gefährlicher ist es, wenn Produktionspannen vertuscht oder gepanschte Lebensmittel wissentlich in den Handel gebracht werden. Das ist – wie „Foodwatch“ betont – tatsächlich ein Skandal (mehr zur Kritik lesen Sie hier).

    Ein verschwindend geringer Teil von Produkten wird zurückgerufen

    Trotzdem macht es sich die Verbraucherorganisation zu einfach. Im Jahr werden in Deutschland etwa 100 Lebensmittel zurückgerufen. Angesichts von 170.000 Produkten im Handel ist das ein verschwindend kleiner Anteil. Wer daraus ableitet, dass eine ganze Branche ein Problem hat, befeuert unnötige Hysterie. Recht hat die Organisation aber mit einer Sache: Die Veröffentlichung der Rückrufe auf der staatlichen Seite lebensmittelwarnung.de erfolgt häufig viel zu langsam. Oftmals sind es Bürokratie und mangelnde Kommunikation, die eine schnelle Weitergabe verhindern. Das ist peinlich – und sogar gefährlich.

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